Feuer in Beuel-Vilich Dachstuhl in Einfamilienhaus stand in Flammen

Vilich · Die Feuerwehr musste am Freitagabend zu einem Brand in die Gerhardstraße in Vilich ausrücken. Dort ist das Feuer in einer Wohnung auf den Dachstuhl übergegangen.

 Über eine Drehleiter löscht die Feuerwehr den Brand.

Über eine Drehleiter löscht die Feuerwehr den Brand.

Foto: Jens Kleinert

Wenige Minuten hatte eine Gruppe junger Leute am späten Freitagabend bei einem Zusammentreffen den Küchenbereich aus den Augen gelassen. Doch die Zeit reichte offenbar aus, dass sich aus der Dachgeschosswohnung eines Zweifamilienhauses an der Gerhardstraße heraus ein Dachstuhlbrand entwickeln konnte.

Verletzt wurde dabei nach Auskunft der Feuerwehr zwar niemand. Das Gebäude ist jedoch bis auf weiteres unbewohnbar. Wie die Einsatzleiter der Feuerwehr Klaus Nehring und Peter Schlösser in ihrem schriftlichen Einsatzbericht mitteilten, war die Rettungsleitstelle um 22.17 Uhr über den Brand informiert worden. Weil ersten Einheiten, die sie daraufhin an die Gerhardstraße entsendete, das Feuer bereits auf der Anfahrt entgegenschlug, erhöhten diese in Absprache mit der Leitstelle die Alarmstufe. Insgesamt 49 Feuerwehrleute sowie vier medizinische Rettungskräfte kamen zum Einsatz.

Befürchtungen, wonach sich noch Personen im Gebäude befinden könnten, bestätigten sich laut Nehring nicht. Die sechs jungen Leute aus der Dachgeschosswohnung sowie zwei weitere Personen, die sich im Erdgeschoss befunden hatten, trafen die Wehrleute im Freien an.
Von außen, über Drehleitern, sowie im Innenangriff gingen die Brandretter dann gegen die Flammen vor. Kontrollieren konnten sie das Feuer etwa 20 Minuten nach ihrem Eintreffen. Die Nachlöscharbeiten waren laut des Einsatzberichts jedoch erst um 0.37 Uhr vollständig abgeschlossen.

Während in demselben von keinen Verletzten die Rede ist, sprach vor Ort ein junger Mann aus der betroffenen Gruppe von leichten Verbrennungen, die sich einer der Freunde zugezogen habe.

Wie es zu dem Feuer kam, das sich offenbar vom Küchenbereich auf das Gebälk des laut Feuerwehr zur Wohnung ausgebauten Dachgeschosses ausweitete, ist noch unklar. Der junge Mann sagte, dass sich die Gruppe bei Ausbruch des Feuers nicht in der Küche befunden habe. Eine Nachbarin berichtete von mehreren Knallen, die sie hörte, bevor schließlich der Dachstuhl in Flammen gestanden sei. Genaueres sollen nun Brandermittler der Kriminalpolizei herausfinden. Noch am Abend nahmen sie ihre Untersuchungen auf. Das Haus ist vorerst unbewohnbar.

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