Haus Michael in Geislar Church Hill freut sich auf Besucher
Geislar · Seit Mitte Mai gibt es wieder eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in Geislar. Der Jugendtreff trägt den Namen Church Hill, was so viel bedeutet wie Kirchberg.
Auf die Idee für diesen klangvollen Namen ist Pascal Delabrassine gekommen, weil der Jugendraum unterhalb der auf einer Anhöhe errichteten Kirche Sankt Joseph liegt. Am Dienstagabend wurde der Jugendtreff in Geislar mit einem kleinen Grillfest offiziell eröffnet.
Weil sich in den vergangenen Monaten so viele Gruppierungen und Personen mit dem Thema Jugendeinrichtung beschäftigt hatten, waren viele Gäste zur Eröffnungsfeier gekommen. Bezirksbürgermeister Guido Déus, Jugendamtsleiter Udo Stein, Pfarrer Michael Dörr, die für Beuel zuständige Jugendpflegerin Lou Krahnke und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ute Gläser wünschten dem Jugendtreff viel Erfolg für die Zukunft und boten ihre Unterstützung an.
„Wichtigste Aufgabe in der Anfangszeit wird sein, den Bedarf der Kinder und Jugendlichen abzuklären“, erklärte Michael Maichle, Leiter der Offenen Tür Haus Michael. Die Jugendeinrichtung in Schwarzrheindorf hat die Trägerschaft von Church Hill übernommen.
Pilotprojekt bis Ende des Jahres
„Wir haben eine Art Zweigstelle eröffnet. Wir stellen das Personal, die Beschäftigungsmöglichkeiten und die Betreuung“, sagte Mario Pohlscheid, Vorsitzender des Trägervereins Haus Michael. Er erinnerte daran, dass es sich bei Church Hill um ein Pilotprojekt bis zum Jahresende handelt.
„Dann werden wir eine erste Bilanz ziehen und überlegen, wie es in Geislar weitergeht“, so Pohlscheid. Alle Beteiligten werben derzeit für die neue Einrichtung mit Flyern und Gesprächsangeboten. Um den Bekanntheitsgrad zu steigern, will der Träger die Sportwoche und das Feuerwehrfest in Geislar besuchen und Gäste ansprechen.
Church Hill öffnet seine Türen in der Oberdorfstraße immer dienstags von 17 bis 20 Uhr. Billard, Kicker, Tischtennis, Playstation, Spiele und Musikanlage zählen zur Ausstattung. „Ich freue mich sehr, dass es jetzt neben dem Speedy-Bus vom Verein Kleiner Muck ein zweites Angebot für Kinder und Jugendliche in Geislar gibt. Die katholische Kirchengemeinde hat mit Haus Michael einen Vertrag über die Nutzung der Räumlichkeiten abgeschlossen.
Sollte das Angebot überdurchschnittlich gut von der Geislarer Jugend angenommen werden, will der Trägerverein mit der Stadt Bonn über eine Ausweitung der Öffnungszeiten verhandeln. Das würde unter anderem bedeuten, dass Haus Michael mehr Fachkraftstellen zugewiesen werden müssten. Derzeit finanziert die Stadt Bonn 2,5 Fachkraftstellen für beide Angebote in Schwarzrheindorf und Geislar. Die übrigen Helfer sind Ehrenamtler.
