Limpericher Burg Bündnis für Sanierung

LIMPERICH · Nachdem CDU, SPD, Grüne und FDP signalisiert haben, dass sie grundsätzlich bereit sind, den Amateur-Funkern die Burg Limperich mittels eines Erbpachtvertrags 30 Jahre zu überlassen, hat sich der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch einen neuen Verbündeten gesucht: den Bürger Bund Bonn (BBB).

Verein wie Partei wollen am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz erklären, wie sie erreichen wollen, dass der Denkmalverein und der Bürgerverein Limperich ein Mitspracherecht bezüglich der geplanten Sanierung des alten Burggemäuers auf dem Finkenberg erreichen wollen.

Carl J. Bachem, Vorsitzender des Denkmal- und Geschichtsvereins ist enttäuscht über das Verhalten der vier Parteien und über Äußerungen einiger Politiker: "Unser Verein ist sehr erfolgreich. Er hat das Mehlemsche Haus in Beuel und das Stroof-Haus in Vilich vor dem Abbruch gerettet. Und jetzt will er die Zukunft der Burg Limperich sichern." Das habe dem Verein nun öffentliche Kritik von vereinzelten Beueler Parteipolitikern eingetragen, "die sich allerdings bislang für seine Argumentation nicht interessiert haben", so Bachem. Der Verein weist die Behauptung zurück, er wolle auf dem Finkenberg eine Art zweites Bürgermeister-Stroof-Haus in Szene setzen.

Den Vorwurf das Haus Stroof würde den städtischen Etat belasten bezeichnet Bachem als "böse Verleumdung". Er sieht darin auch eine Diffamierung seiner jahrzehntelangen Arbeit für Denkmal und Geschichte im Stadtbezirk Beuel. "Genau das Gegenteil ist der Fall. Der städtische Etat wird ganz gehörig entlastet. Denn tatsächlich wird das Bürgermeister-Stroof-Haus ohne jeden öffentlichen Zuschuss geführt", erklärte Bachem, der das Haus Stroof als "Haus der Geschichte im rechtsrheinischen Bonn" bezeichnet.

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