Johanna und Egon Peffekoven "Beueler Urgestein" feiert Diamantene Hochzeit

BEUEL · Die Eheleute Johanna und Egon Peffekoven aus Beuel haben am Donnerstag ihre Diamantene Hochzeit gefeiert. Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch überbrachte dem Paar zum 60. Hochzeitstag eine Urkunde von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und wünschte im Namen der Landesregierung und der Stadt den beiden alles Gute.

 Die Beueler Stadtsoldaten ehren das Jubelpaar Johanna und Egon Peffekoven mit einem Spalier.

Die Beueler Stadtsoldaten ehren das Jubelpaar Johanna und Egon Peffekoven mit einem Spalier.

Foto: Thomas Theuerzeit

"Ganz Beuel nennt das Paar auch Beueler Urgestein", sagte er, als er einen großen Blumenstrauß überreichte.

Egon, Jahrgang 1931, und seine ein Jahr jüngere Frau Johanna lernten sich beim Tanzen in Beuel kennen. Er ist tatsächlich ein Beueler Urgestein, stammt aus der Agnesstraße. Sie hingegen stammt aus dem ehemaligen Sudetenland und gehörte zu denen, die nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden. Glücklicherweise verschlug es sie nach Beuel, denn mit Egon fand sie hier ihren Traumpartner. Heute blickt das Jubelpaar stolz auf drei Töchter, vier Enkel und auf zwei Urenkel.

Ihr gemeinsames Leben spielte sich hauptsächlich in Beuel ab. Egon Peffekoven übte hier seinen Beruf als Schiffbauer aus. Gemeinsam mit seiner Frau betrieb er eine Leihbücherei. Egon ist zwar auch Mitglied im Beueler Schifferverein - kein Wunder bei dem gelernten Handwerk, doch sein Leben und seine Liebe stand ganz im Zeichen der Beueler Stadtsoldaten. Hier setzte er sich besonders für die Jugendarbeit ein. Als Dank gab es zum Auszug aus der Kirche am Donnerstag ein farbenfrohes Spalier der Beueler Stadtsoldaten.

Im Jahr 2001 zog sich Egon Peffekoven, der die Geschicke des Corps mehr als 30 Jahre geleitet hatte, aus der ersten Reihe zurück. Bei all seinen Tätigkeiten für den Karneval hat ihm seine Ehefrau Johanna den Rücken frei gehalten, so berichten die Töchter. "Sie hat das Geschäft geführt und er durfte gehen, um Karneval zu machen", sagt Tochter Erika. Im Jahr 2003 erhielt Egon Peffekoven das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste um das heimatliche Brauchtum. Johanna und Egon Peffekoven sind gesund und munter. Egon sei im "Unruhestand", meint seine Tochter, denn er baut immer noch gerne aus und um, ob für die Kinder oder Enkel, ob Schränke oder Fußboden.

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