Marktplatz Gute Geschäfte Beim Speed-Dating ist Geldverdienen tabu

BEUEL · Auf dem Marktplatz Gute Geschäfte Bonn/Rhein-Sieg haben am Freitag mehr als 30 Unternehmen und Organisationen 71 Projekte ausgehandelt. Die Industrie- und Handelskammer (IHK), die den Markt zum zweiten Mal veranstaltete, möchte mit dem Markt im Hotel Kameha Grand Bonn engagierte Unternehmen und Organisationen aus dem Raum Bonn zusammenbringen. Es ging zu wie auf einem Marktplatz. Eine Stunde war Zeit, Kontakte zu knüpfen und Partnerschaften auszuhandeln.

 Am Verhandlungstisch: (v.l.) Birgit Donath, Julia Ritterath, Martin Heuser, Sibylle Sauren, Susanne Franke, Michael Pieck.

Am Verhandlungstisch: (v.l.) Birgit Donath, Julia Ritterath, Martin Heuser, Sibylle Sauren, Susanne Franke, Michael Pieck.

"Die gemeinnützigen Organisationen stellen Projekte mit Engagementmöglichkeiten vor. Die Unternehmen bieten dafür den Einsatz von eigenen Mitarbeitern, Mittel und Sachleistungen sowie spezielle Kenntnisse und Kompetenzen für diese Projekte an. Dafür dürfen finanzielle Leistungen nicht verhandelt werden", sagte IHK-Sprecher Michael Pieck.

Die Verhandlungen fanden in drei Themenecken statt: Fachkenntnisse, Mitarbeitereinsatz und Sachleistungen. "Geld ist tabu", betonte die IHK.

Gisela Hein von ghMarketing half bei der Organisation des Marktes, uneigennützig. "Ich finde es schön, dass hier alles ehrenamtlich abläuft", so Hein. Sie hatte Michael Pieck vor gut einem Jahr dazu ermuntert, einen solchen Markt aufzuziehen. Der erste dieser Art fand dann 2011 im Museum Koenig statt, wo 30 Unternehmen 60 Verträge abschlossen. "Es ist eine Art Speed-Dating für Projekte", so Pieck.

In diesem Jahr nahmen unter anderem die Stadtwerke Bonn Energie und Wasser, das Kameha, die Barmer GEK und das Autohaus Dresen teil. Und was erwarteten die Organisationen? Mirjam Jung vom Christlichen Jugenddorfwerkes Bonn (CJD) setzt sich unter anderem für Mütter und Väter ein, die trotz Kinder eine Ausbildung beginnen möchten. "Wir wollen Kontakte knüpfen und suchen Ausbildungsbetriebe, die bereit sind, in Teilzeit auszubilden", so Jung.

Auch Barbara Stein von Vorsorge-Netzwerk erhoffte sich Erfolge durch die Teilnahme am Markt. "Wir möchten über diese Schiene Kontakt zu Unternehmen aufnehmen, die im Bereich Gesundheitsmanagement einen Schritt weitergehen möchten."

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