Kreuzung Pützchens Chaussee/Röhfeldstraße Baugenehmigung für 30 Mietwohnungen - Baubeginn nicht vor Frühjahr

BEUEL · Seit Mitte Juni liegt den Brüdern Peter und Rolf Eimermacher die Baugenehmigung für 30 Mietwohnungen an der Kreuzung Pützchens Chaussee/Röhfeldstraße vor. Wenige Tage später haben die Bauherren die restlichen Bäume von dem Eckgrundstück entfernen lassen - bis auf eine Birke. Dort nisten noch Vögel.

 Kein Bauzaun, sondern ein Relikt aus alten Tagen: Die Bäume wurden jetzt vom Grundstück entfernt.

Kein Bauzaun, sondern ein Relikt aus alten Tagen: Die Bäume wurden jetzt vom Grundstück entfernt.

Foto: Holger Willcke

Das Bauvorhaben hat bereits im vergangenen Jahr für heftige Diskussionen zwischen Stadtverwaltung, Anliegern und Bauherren geführt. Die Brüder Peter und Rolf Eimermacher, denen das Eckgrundstück seit vielen Jahren gehört, wollen auf dem Gelände 30 Mietwohnungen bauen.

Die ursprüngliche Planung, die Häuser ausschließlich entlang der Pützchens Chaussee zu errichten und dafür den rückwärtigen Grundstücksteil entlang der Röhfeldstraße unbebaut zu lassen, gefiel zwar dem Bauordnungsamt, nicht aber den angrenzenden Nachbarn. Ihr Vorwurf lautete damals: Der Gebäuderiegel sei zu hoch, zu massiv und füge sich nicht in die Umgebungsbebauung ein. Der unter Leitung von Anlieger Dietmar Wende organisierte Widerstand führte tatsächlich zu einer Umplanung.

Aber auch der zweite Entwurf fiel bei den Nachbarn durch. Jetzt war zwar die Front entlang der Chaussee niedriger und aufgelockerter, dafür sollte aber eine Art Doppelhaus an der Röhfeldstraße gebaut werden. Obwohl es bei einem anschließenden Informationsgespräch im Beueler Rathaus zu verbalen Entgleisungen seitens der Nachbarn gekommen war, gab es wieder eine neue Planung. Auch die stieß nicht auf Zustimmung. Dann zogen sich die Bauherren zurück und entschieden sich für die zweite Variante und reichten diese Planung bei der Stadt ein. Mit einem einstimmigen Beschluss der Bezirksvertretung Beuel im Rücken, erteilte das Bauordnungsamt den positiven Bauvorbescheid.

Darüber verärgert, zogen zwei Nachbarn vor Gericht. Anfang des Jahres erklärte Raimund Schommertz, Pressedezernent und Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht (VG) Köln, dass beide Klagen keine aufschiebende Wirkung haben. "Wir haben jetzt eine schriftliche Mitteilung vom VG Köln erhalten, wonach der mündliche Verhandlungstermin nicht vor Ende 2014 zu erwarten ist", sagte Peter Eimermacher dem GA.

Gefragt nach dem weiteren zeitlichen Ablauf sagte Eimermacher: "Vor Frühjahr 2015 werden nicht mit den Bauarbeiten beginnen. Die Vorbereitungen und erforderlichen Absprachen mit fachfirmen dauern länger als erwartet." Weil man die Gebäude nach dem Energiestandard 2014 errichten will, müssten zusätzliche Untersuchungen in Auftrag gegeben werden. "Dadurch werden wir aber etwa 30 Prozent mehr an Energie sparen", betonte Eimermacher.

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