Neubau entsteht Abriss der Nachkriegshäuser
BEUEL · Ein Bagger hat am Montagmorgen mit dem Abriss der beiden alten Wohnhäuser in der Rheinaustraße 123 und 125 begonnen. Die Baustelle grenzt direkt an die Rampe der Kennedybrücke - und zwar auf der nördlichen Seite. An gleicher Stelle wird ein Mehrfamilienhaus entstehen.
In der Rheinaustraße sind in den vergangenen zehn bis 15 Jahren zahlreiche alte Nachkriegshäuser durch Neubauten ersetzt oder umfangreich modernisiert worden. Dadurch hat sich diese Nord-Süd-Achse zu einer der beliebtesten Wohnstraßen im rechtsrheinischen Stadtbezirk Bonns entwickelt.
Bauherr an der Brücke ist die Montana Wohnungsbau GmbH aus Bad Honnef-Aegidienberg. Ein Unternehmen, das in der Region Bonn/Rhein-Sieg bereits rund 2000 Wohneinheiten errichtet hat. Die Firma hat die Grundstücke in Beuel von Privateigentümern erworben. In der Rheinaustraße werden 25 Eigentumswohnungen zwischen 31 und 169 Quadratmeter Wohnfläche gebaut.
Alles in allem werden dort nahezu 2000 Quadratmeter Wohnfläche entstehen. Das Erdgeschoss wird sowohl als Keller als auch als Garage für die künftigen Hausbewohner genutzt, weil das Gebäude im Hochwassergebiet liegt. Die gestalterischen Ideen für den Neubau lieferte der Bonner Architekt Jan van Dorp. Nach dem Abriss beginnen die Bauarbeiten für eine sogenannte Bohrpfahlgründung, die in dieser hochwassergefährdeten und teils sandigen Lage am Rhein erforderlich ist. Im August wird eine Spezialtiefbaufirma bis zu 70 Bohrpfähle rund 16 Meter tief in den Erdboden einbringen. Erst danach kann mit den eigentlichen Rohbauarbeiten begonnen werden. Der Investor aus Bad Honnef-Aegidienberg rechnet mit einer Bauzeit von ungefähr neun Monaten.
Somit können die ersten Wohnungen im Frühjahr 2015 bezogen werden. Das Investitionsvolumen für das Wohnbauobjekt, das auch das unbebaute Grundstück mit der Hausnummer 127 umfasst, liegt bei rund sechs Millionen Euro. Mit dem Verkauf der Eigentumswohnungen wird Mitte bis Ende August begonnen.
