Soziale Schulaktion „Mädchen laufen für Mädchen“

Pützchen · Das Sankt-Adelheid-Gymnasium veranstaltet einen Sponsorenlauf für Frauen in Not. Unterstützt werden soll der Verein Solwodi - "Solidarity with women in distress".

 Laufen für einen guten Zweck: Beim Sponsorenlauf machen alle Schülerinnen des Sankt Adelheid-Gymnasiums mit, hier im Bild die Klasse 5a.

Laufen für einen guten Zweck: Beim Sponsorenlauf machen alle Schülerinnen des Sankt Adelheid-Gymnasiums mit, hier im Bild die Klasse 5a.

Foto: Max Malsch

Es war ein richtiges Großereignis: Sämtliche Schülerinnen des Sankt-Adelheid-Gymnasiums waren gestern Morgen beim Sponsorenlauf dabei, den die Schule regelmäßig veranstaltet.

Unter dem Motto „Adelheid bewegt“ liefen die Schülerinnen für einen guten Zweck: „Der größte Teil des Erlöses geht nach Kenia an Solwodi“, erzählte Ulrich Campe, der stellvertretende Schulleiter. Solwodi (Solidarity with women in distress – Solidarität mit Frauen in Not) ist ein Fußballprojekt, das Mädchen mit Hilfe des Sports die Möglichkeit gibt, sich zu integrieren und Bildung zu erlangen.

„Mädchen laufen für Mädchen“, erklärte Pfarrer Dieter Scharf, Seelsorger der Schule, das Motto. Dass das Geld gerade dieser Organisation zugeführt werden soll, hat der Schülerinnenrat entschieden: „Der Rat ist wie ein kleines Schülerparlament“, meinte Ulrich Campe. Es werden Vorschläge entgegengenommen und dann darüber abgestimmt. Ein kleinerer Teil der Spenden soll in die Flüchtlingsarbeit der Schule gesteckt werden.

Der Laufweg führte durch Pützchen

„Die Schülerinnen haben sich die Sponsoren selber gesucht. Das können Eltern, Nachbarn, Verwandte oder sogar Geschwister sein“, erzählte Dieter Scharf. Welche Summe pro Kilometer gespendet werden sollte, konnten die Sponsoren selbst festlegen. „Wir haben zehn Kilometer vorgegeben“, meinte Scharf.

Der Weg führte durch Pützchen und den nahe gelegenen Ennert. „Wir haben den Ehrgeiz, mit der Aktion rauszugehen“, sagte Pfarrer Scharf. Der Lauf fand bewusst nicht auf einem Sportplatz statt, sondern sollte die Öffentlichkeit bewegen, sich für die Spendenziele zu interessieren.

Letztes Jahr konnte sich die Schule über 22 000 Euro Erlös freuen. „Wir haben uns bisher immer gesteigert. Dieses Jahr fehlt aber eine Stufe, deshalb erwarten wir etwas weniger“, sagte der stellvertretende Schulleiter Ulrich Campe.

Wegen des fortgeschrittenen Schuljahres war die Stufe, die dieses Jahr Abitur gemacht hat, nicht mehr dabei. Während der Rest der Mädchen fleißig Runden lief, kümmerte sich die Jahrgangsstufe 11 um die Organisation. „Wir tippen die Spendeneinträge in den Computer ein“, erzählte die 16-jährige Malin. „So wissen wir, welche Beträge später dabei rauskommen“, meinte ihre Freundin Lisa. Traurig, dass sie nicht mitlaufen konnten, waren die beiden aber nicht: „Es macht Spaß, alles zu organisieren. Und es ist ja für eine gute Sache.“

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