Moltkeplatz in Bad Godesberg Solidarität mit Greenpeace-Aktivisten: 200 Demonstranten protestieren mit Lichterumzug

SCHWEINHEIM · Rund 200 Greenpeace-Aktivisten trafen sich am Samstag 16 Uhr auf dem Moltkeplatz in Bad Godesberg, um von dort mit einem Laternenumzug vor das russische Konsulat zu ziehen.

 Mit Laternen ziehen die Demonstranten zum Konsulat.

Mit Laternen ziehen die Demonstranten zum Konsulat.

Foto: Barbara Frommann

Mit diesem Umzug wollen die Umweltschützer ein Zeichen der Solidarität mit den in Russland verhafteten Greenpeace-Aktivisten setzen. Seit dem 18. September sitzen 28 Aktivisten und zwei Bildjournalisten in Russland im Gefängnis, weil sie friedlich gegen die Ausbeutung der Arktis durch die Ölindustrie demonstriert haben.

"Millionen von Menschen weltweit unterstützen uns in unserem Kampf zum Schutz der Arktis", sagt Alex Oslislo von Greenpeace Bonn: "Wir werden auch zukünftig friedlich und gewaltfrei gegen die Zerstörung der Arktis protestieren und die Schuldigen beim Namen nennen."

Zeitgleich fanden in allen deutschen Städten mit einer diplomatischen Vertretung Russlands (Berlin, München, Leipzig, Frankfurt und Hamburg) Laternen-Umzüge vor den Konsulaten und der Botschaft statt. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace setzt sich für den Schutz der von Klimawandel und Industrialisierung bedrohten Arktis ein.

Für die von Gazprom betriebene Ölplattform "Prirazlomnaya" gebe es keine ausreichenden Notfallpläne für einen eventuellen Ölunfall. Die Entfernung bis zum nächsten größeren Hafen betrage rund tausend Kilometer, betont Oslislo.

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