Hilfe nach einem Fahrradunfall Aufmerksame Menschen versorgten 55-Jährige

BONN · Für anderthalb Wochen lag Dagmar Stärk im Evangelischen Waldkrankenhaus Bad Godesberg. Ihr Becken und ihr Schlüsselbein sind gebrochen, an der Stirn trägt sie eine Platzwunde.

Zu den Brüchen kam es durch einen Fahrradunfall. Am Mittwoch, 25. Februar, fuhr die 55-Jährige mit dem Rad die Kaiserstraße entlang. Als sie abbiegen wollte, rutschte das Rad auf dem Eis. Sie stürzte.

"Sofort kam eine Passantin, die mir half", erinnert sie sich. Die Frau nahm das Fahrrad und kettete es an einen Ständer. Ein Mann, der Stärk vom Fahrrad hatte fallen sehen, rief einen Krankenwagen. "Ein Mitarbeiter von Bonnorange verließ sogar sein Auto und versorgte mich mit warmen Jacken, um eine Unterkühlung zu vermeiden", erinnert sich Stärk.

"Das alles hat mir gezeigt, dass es immer noch Menschen gibt, die sich kümmern und nicht achtlos vorbei gehen oder Sensationsvideos aufnehmen", sagt sie mit Dankbarkeit.

Die drei Bonner blieben bei Stärk, bis sie vom Krankenwagen abgeholt wurde. Noch bis zum Ende voriger Woche musste sie im Waldkrankenhaus bleiben, um zu genesen. Bald kann sie wieder alleine laufen. "Leider kenne ich die Namen meiner Helfer nicht", sagt sie. "Aber ich will mich an dieser Stelle herzlich bei ihnen bedanken."

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