Fleischerinnung Bonn/Rhein-Sieg Prüflinge feiern auf der "Anja"

BAD GODESBERG · Zu ein paar geselligen Stunden an Bord des Fahrgastschiffes "Anja" ist am Samstagabend die Fleischerinnung Bonn/Rhein-Sieg um ihren Obermeister Adalbert Wolf aufgebrochen. Los ging es vom Schiffsanleger an der Rüngsdorfer Fähre in Richtung Bad Breisig.

 Nach der Lossprechung bricht die Fleischerinnung Bonn/Rhein-Sieg zu einer Schiffstour nach Bad Breisig auf.

Nach der Lossprechung bricht die Fleischerinnung Bonn/Rhein-Sieg zu einer Schiffstour nach Bad Breisig auf.

Foto: Axel Vogel

Dort erwartete die rund 130 Gäste an Bord ein Feuerwerk zum Abschluss der Kulinarischen Woche. Anlass für die Schiffstour war die Lossprechung von sieben Fleischerei-Fachverkäuferinnen und zehn Fleischern. Sie "sollte in entspannter Runde gefeiert werden", erklärte Wolf kurz vor dem Einschiffen auf die "Anja" an der Bastei. Mit an Bord gingen auch Heinz-Werner Süss, Präsident des Deutschen Fleischerverbandes, und Emil Müller, Landesinnungsmeister des Fleischerhandwerks NRW.

Zum Feiern gab es gute Gründe. So hatten bei den Fleischerei-Fachverkäuferinnen Julia Merkel aus Much sowie Maria Mantler aus Sankt Augustin ihre Prüfungen als Beste abgeschlossen, und zwar mit der Gesamtnote "gut". Bei den Fleischern konnte Christian Stürmer aus Köln sogar die Gesamtnote "sehr gut" einheimsen, genauso wie Nane Remagen aus Meckenheim. Laut Innung hatten beide Prüflinge in der Gesamtleistung lediglich 0,42 Prozent getrennt.

Auch Obermeister Wolf betonte ausdrücklich, dass sich alle Prüflinge die Glückwünsche während ihrer zweieinhalb- beziehungsweise dreijährigen Ausbildungszeit redlich verdient hätten. Schließlich war diese Zeit geprägt "von etlichen gesetzlichen Neuerungen, die es in unserem Berufsstand umzusetzen galt", so Adalbert Wolf weiter. Aus Sicht des Obermeisters ist vieles europäischer, moderner und transparenter geworden.

"Ich denke hier vor allem an viele neue Gesetze und Verordnungen. Auch unsere Kunden leben ernährungsbewusster als früher." Da die Kunden inzwischen viele Möglichkeiten zur Aufklärung hätten, etwa via Smartphone und PC, verlange das "noch mehr Wissen, Fleiß und Einsatzwillen" von allen in dem Handwerk Tätigen.

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