Kastaniengarten des Rheinhotels Dreesen Beim Frühlingsmarkt war fast alles handgemacht

RÜNGSDORF · 42 Aussteller präsentierten am Samstag und Sonntag beim Frühlings- und Ostermarkt im Kastaniengarten des Rheinhotels Dreesen ihre Produkte und Kreationen. Künstler und Kunsthandwerker zeigten ihre Bilder, handgefertigte Unikate und Kleinserien aus den Bereichen Holz, Textil, Filz, Schmuck, Seidenaccessoires, Keramik, Glas und Metall.

Beim Frühlingsmarkt im Kastaniengarten führt Glasbläserin Sabine Gottschalk ihr Handwerk vor.

Beim Frühlingsmarkt im Kastaniengarten führt Glasbläserin Sabine Gottschalk ihr Handwerk vor.

Foto: Barbara Frommann

"Wir akzeptieren als Aussteller nur anerkannte Künstler und Kunsthandwerker", sagte Organisator Gert Schiffers vom Veranstalter "Junge Kreativ". Es seien nur Profis am Werk.

Seit 2013 organisiert der Veranstalter zwei Mal im Jahr, im Frühling und Herbst, in Bad Godesberg einen Markt mit Ausstellern aus ganz Deutschland. So gab es auch dieses Mal für die Besucher, trotz bescheidener Temperaturen, einiges zu entdecken. Unter dem gezeigten Kunsthandwerk, darunter auch Textilien und Stoffdruckvorführungen, befand sich auch der Stand von Monika Hoff aus Sankt Augustin. Sie präsentierte den Besuchern nicht nur Filzkunst-Unikate, sondern warb auch für Themenkurse zur Herstellung von Flächenfilz.

Erinnerungen an den bekannten Erzgebirgischen Weihnachtsmarkt an gleicher Stelle weckten die Aussteller von erzgebirgischen Laubsägearbeiten aus der Nähe von Heinsberg, die die Arbeit mit der Säge vorführten. Blumenschmuck, Skulpturen, Steinfrösche, Glasbläserei und individuell angefertigter Schmuck rundete das künstlerische Angebot im Kastaniengarten ab.

Außerdem kam der kulinarische Genuss nicht zu kurz. So wurden beispielsweise Bergkäse und Schinken aus Österreich und Tirol präsentiert und verkostet, andere Stände verkauften Marmeladen und Süßes.

Das tat auch Konditormeister Jürgen Triebsch aus Nümbrecht, der an seinem hübsch dekorierten Stand Schokoladenvariationen anpries. "Schokolade ist mein Spezialgebiet", berichtete der alte Hase, der 18 Jahre lang beim Bonner Schokoladenhersteller Kessko als Konditormeister gearbeitet hat, und nun im (Un)-Ruhestand mit eigenen Kreationen durchs Land tingelt. In seinem kleinen Backstall im Bergischen tüftelt der Süßwaren-Experte ständig neue Geschmacksrichtungen aus.

"Ein kreativer und wunderschöner Beruf", meinte er voller Überzeugung. Seine Spezialität sind Trüffelvariationen. Aber auch interessante Chili-Ingwer-Schokolade, "die wunderbar zu einem Gläschen Rotwein passt", hatte Triebsch im Angebot. Für ihn war das kühle Wetter am Wochenende von Vorteil, denn: "Um der Schokolade den richtigen Biss zu erhalten, sind das genau die richtigen Temperaturen. Alles über 18 Grad wäre nicht so günstig."

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