Privatwohnungen für Asylbewerber Kloster im Rheinviertel nimmt Flüchtlingsehepaar auf

BAD GODESBERG · Das Kloster im Rheinviertel hat Räume des Noviziats für ein Flüchtlingsehepaar zur Verfügung gestellt. Der "Runde Tisch für Flüchtlingshilfe in Bad Godesberg" hatte dazu aufgerufen, private Wohnungen für Menschen anzubieten, die als Asylbewerber anerkannt sind.

Die Ordensschwestern gehen nun voran. Es gibt im Asylverfahren drei Stufen der Unterbringung: Wenn die Flüchtlinge ihren Asylantrag stellen, sind die Länder zuständig. Weil die Erstaufnahmeeinrichtungen und Zentralen Unterbringungseinrichtungen des Landes NRW überfüllt sind, werden zusätzlich Notunterkünfte wie die im Muffendorfer Landesvermessungsamt eingerichtet.

Spätestens nach einigen Wochen werden die Asylbewerber auf die Kommunen verteilt, die für die weitere Unterbringung während des Asylverfahrens zuständig sind. Anerkannte Flüchtlinge dürfen in eine eigene Wohnung ziehen.

Zwei Hilfesuchende konnten nach dem Angebot des Bad Godesberger Klosters noch am gleichen Tag die Sammelunterkunft verlassen. Die Menschen bräuchten dringend eine Umgebung, in der sie etwas Ruhe und ein wenig Zuhause finden könnten, so die Ordensfrauen.

Dechant Wolfgang Picken unterstreicht nochmals den Appell an die Öffentlichkeit, als "Werk der Barmherzigkeit" privaten Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Gegenwärtig werden 20 Wohnungen unterschiedlicher Größe gesucht.

Die Koordinatorin des "Runden Tisches", Jessica Hübner-Fekiri, steht für Informationen zum Thema Wohnungssuche zur Verfügung unter Tel. 0228/53 88 13 20 und per E-Mail an huebner-fekiri@godesberg.com

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