Kennedyallee in Plittersdorf Rheinauer Gärten wachsen bis Ende 2014

PLITTERSDORF · Schon seit einiger Zeit wartet manch ein Bewohner der früheren amerikanischen Siedlung mehr oder weniger sehnsüchtig darauf, dass entlang der Kennedyallee endlich die versprochene Ladenzeile den Betrieb aufnimmt.

Deren Eröffnung war ihnen zuletzt für diesen Sommer in Aussicht gestellt worden. Doch bis heute haben die Bauarbeiter und ihre Kräne auf dem Areal die Oberhand. Nun aber scheint das Projekt auf die Zielgerade einzubiegen. Ein wenig Geduld müssen die künftigen Kunden allerdings noch haben: Ende 2014, also in eineinhalb Jahren, soll das Karree komplett fertig sein.

Konkret geht es um die Fläche, die sich zwischen Donatusstraße und Stimson-Memorial-Kapelle an der Kennedyallee entlangzieht. Bereits zu Hauptstadtzeiten sorgten neben dem Theater der amerikanischen Gemeinde einige Geschäfte für Produkte des täglichen Bedarfs.

Dieser Bedarf ist im Norden Plittersdorfs seit dem Umzug des amerikanischen Diplomatenstabs und ihren Familien nicht geringer geworden. Zum einen wurden die Gebäude der US-Siedlung saniert und neu vermietet. Dem Rhein zugewandt haben die Internationale Schule und der Campus der Vereinten Nationen in den vergangenen Jahren kontinuierlich expandiert.

Vor allem aber harren im Rücken der künftigen Ladenzeile die übrigen Bewohner der insgesamt 185 Wohneinheiten umfassenden Rheinauer Gärten bereits seit wenigen Jahren einer Einkaufsmöglichkeit unmittelbar vor ihrer Haustür. Fünf Jahre ist es her, dass der erste Bauabschnitt mit 75 Wohneinheiten bezugsfertig war.

Wenn das Wohnviertel schließlich vollständig ist, wird sich auf dem Gebiet des Stadtbezirks zu den vier bestehenden Filialen des Lebensmitteldiscounters Aldi ein fünftes Exemplar gesellen. Mit 1700 Quadratmetern wird er der Hauptmieter, wie dies seit Beginn der Planungen vorgesehen war. Insgesamt sind an der Kennedyallee fünf Einzelhandelsflächen geplant, zu denen 65 Parkplätze gehören sollen. Die neuen Informationen zum Zeitplan stammen von der Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft aik.

Das Unternehmen hat das gesamte Neubauprojekt Rheinauer Gärten kürzlich von der Bouwfonds GmbH übernommen, welche aber als Bauträger bis zur Fertigstellung verantwortlich bleibt. Die aik kauft schlüsselfertige Immobilien und hält dann den Bestand, um mit Immobilienfonds Rendite zu erzielen. "Wir glauben an die weiterhin positive Entwicklung am Standort", sagt Stephan Hinsche, Sprecher der aik Geschäftsführung, zur Marktlage in Bonn.

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