Polizei warnt vor Trickdieben Kleingeld gewechselt: Scheine weg

PLITTERSDORF · Ein GA-Leser ist Opfer eines Trickdiebes geworden und möchte nun vor der Masche warnen. Der Mann parkte sein Auto am 27. Mai um 11.30 Uhr an der Apotheke auf der Plittersdorfer Straße. Als er aus seinem Wagen ausstieg, sprach ihn ein blonder, junger Mann an.

"Er fragte mich, ob ich ihm Geld wechseln könnte." Hilfsbereit zog er seine Geldbörse aus der Tasche und schaute nach. Dabei fiel ihm auf, dass der Trickdieb viele kleine Münzen in der Hand hielt, sich vorbeugte und das Portemonnaie seines Opfers berührte - scheinbar, um ihm beim Suchen der passenden Münzen zu helfen.

"Das kam mir komisch vor. Ich habe das Portemonnaie weggepackt und gesagt, dass ich ihm nicht helfen könnte." Doch es war zu spät. Wie sich in der Apotheke herausstellte, hatte der Dieb zugegriffen und unbemerkt die Scheine gestohlen. Der Täter ist ungefähr 1,70 Meter groß und circa 35 Jahre alt. Er hat blondes, kurzes Haar und ein gepflegtes Äußeres. Hinweise an die Polizei unter der Rufnummer 0228/15-0.

Die Masche, der so genannte Geldwechsel-Trick, ist den Beamten bekannt. "Häufig ist das Anliegen der Diebe, Geld zum Telefonieren oder für den Fahrkartenautomat zu wechseln", sagt Polizei-Sprecherin Daniela Lindemann. Meist hätten die Täter entweder Scheine oder viele kleine Kupfermünzen dabei und wollen sie gegen Ein- oder Zwei-Euro-Münzen tauschen.

Auch das Anfassen der Geldbörse, die vorgespielte Hilfsbereitschaft, sei Teil des Plans: Während das Portemonnaie berührt wird, werde man per Gespräch abgelenkt - und der Täter greift zu. Doch man kann sich schützen: Man solle stets wachsam sein und darauf achten, dass das Gegenüber Distanz hält. Im Zweifel sollte man das Ansinnen, Geld zu wechseln, "höflich aber bestimmt ablehnen".

Wenn man im Auto angesprochen wird, sollte man den Fremden keine Möglichkeit geben, in den Wagen hineinzugreifen oder die Tür zu öffnen.

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