Gisela Steppuhn aus Plittersdorf Italien ist ihre große Liebe

PLITTERSDORF · Fröhlich, gut gelaunt und geistig rege beging am Sonntag Gisela Steppuhn ihren 100.Geburtstag im Caritas-Seniorenheim Emmaus. Am Vormittag überbrachte Bürgermeister Horst Naaß die Glückwünsche des Oberbürgermeisters, die ersten Bekannten und Freunde waren bereits zum Gratulieren gekommen.

 Gisela Steppuhn freut sich über die Blumen von Bürgermeister Horst Naaß.

Gisela Steppuhn freut sich über die Blumen von Bürgermeister Horst Naaß.

Foto: Ronald Friese

In entspannter Atmosphäre plauderte die rüstige Rentnerin mit dem Bürgermeister über ihre Herkunft, ihr Leben in Bad Godesberg und ihre Hobbys.

Bereits 1950 war die am 2. Februar 1914 im mecklenburgischen Ludwigslust geborene Frau mit ihrem Mann ins Rheinland gezogen. Hier ließ sie sich mit Ehemann Gerhard in Rüngsdorf nieder. "Godesberg wurde für mich eine wunderschöne Wahlheimat", sagte die Jubilarin und schwärmte: "Landschaftlich, kulturell - in jeder Beziehung eine herrliche Stadt." Besonders gerne erinnert sie sich dabei an die Zeit Bad Godesbergs als Diplomatenstadt.

Das kinderlose Ehepaar Steppuhn war Mitglied der Rüngsdorfer Gemeinde St. Andreas, von 1958 bis 1965 übernahm Gisela Steppuhn die ehrenamtliche Aufgabe als Dekanatscaritasvorsitzende in Bonn. 1963 setzte sie als Gründungsmitglied der Offenen Tür in der Dürenstraße ihr ehrenamtliches Engagement fort. Gemeinsam mit ihrem Mann pflegte sie ihr Hobby, die französische Sprache, und lernte zusätzlich Italienisch und Englisch. "Besonders Italien ist meine große Liebe", erzählte Gisela Steppuhn gestern ihren Zuhörern.

Ihr Mann verstarb bereits 1972 im Alter von 66 Jahren. Auch nach seinem Tod unternahm die engagierte Dame noch viele Reisen, insbesondere nach Italien und England, wo sie in verschiedenen europäischen Freundeskreisen zu Hause war. "Ich liebe Europa", bekannte sie mit Nachdruck.

Die leidenschaftliche Schwimmerin von einst hält sich heute mit ausgedehnten Spaziergängen fit. "Bewegung und frische Luft sind ganz wichtig für mich", sagte die 100-Jährige.

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