Deutsches Museum Bonn Familienministerin Ute Schäfer auf Schnitzeljagd

BONN · Aller guten Dinge sind drei - auch bei Renate Hendricks. Nach zwei vergeblichen Einladungen hatte es die Bonner Landtagsabgeordnete dann am Mittwoch geschafft, NRW-Familienministerin Ute Schäfer im dritten Anlauf ins Deutsche Museum zu bewegen.

 Doppelte Ministerin: Ute Schäfer spiegelt sich in einer Vitrine des Deutschen Museums Bonn.

Doppelte Ministerin: Ute Schäfer spiegelt sich in einer Vitrine des Deutschen Museums Bonn.

Foto: dmb/Lichtenscheidt

Bei einem rund eineinhalbstündigen Rundgang ließen sich die zwei Politikerinnen die abwechslungsreiche Ausstellung zeigen. "Es ist schön, wenn man sich im Land umschaut und sieht, was alles für Kinder und Familien getan wird", sagte Schäfer, die den Erklärungen von Museumsleiterin Andrea Niehaus und ihren Mitarbeitern interessiert lauschte.

Besonders angetan war sie von einem Trautonium, dem Vorläufer des Synthesizers, dem in der Kinderabteilung des Museums, dem "SchlauSpielhaus", die Ehre zuteil wurde, von der Ministerin bedient zu werden. Begleitet wurden die Politikerinnen streckenweise auch von der Klasse 4c der Heiderhofschule aus Bad Godesberg, die für einen entsprechenden Geräuschpegel sorgte. Doch das gehört eben dazu im Deutschen Museum: "Hier ist immer Programm. Das sind keine heiligen Hallen bei uns", erläuterte Leiterin Niehaus. Schließlich sei die Zielgruppe gewissermaßen null bis 99 Jahre alt.

Auch Ute Schäfer war angetan von dem Konzept des Museums, komplizierte naturwissenschaftliche Sachverhalte mit dem praktischen Alltagsbezug zu verknüpfen und anschaulich darzustellen. "Wir sind ein Schatzhaus", sagte Niehaus. "Die Ausstellung ist nicht chronologisch gegliedert, man muss auf Schnitzeljagd gehen."

Und das tat Schäfer: "So manches Wissen aus der Schulzeit habe ich hier aufgefrischt. Es ist eine spannende, interessante Ausstellung, weil man auch mit den Dingen experimentieren kann." Renate Hendricks ergänzte: "Die Naturwissenschaften werden hier sehr anschaulich für Kinder vermittelt. Das ist ein irres Angebot in Bonn."

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