Polizei warnt vor Trickdiebstahl Erneut "falsche Fernsehtechniker" in Bonn unterwegs

Bad Godesberg · Polizei gibt Hinweise zum Schutz vor dieser "Masche". Die Bonner Polizei warnt erneut vor Trickdiebstählen durch "falsche Fernsehtechniker".

Auch in den vergangenen warenTrickdiebe mit dieser "Masche" in Bonn unterwegs, so die Polizei. Die Täter hätten sich ander Haustür als Mitarbeiter eines Kabelnetzbetreibers ausgegeben undvorgetäuscht, etwas am Fernseher einstellen oder die Bildqualitätdes Gerätes überprüfen zu müssen.

So auch am Dienstag (30. September) in Plittersdorf: Hier verlangte ein angeblicher Fernsehtechnikergegen 11.45 Uhr Einlass in eine Wohnung an derMathias-Grünewald-Straße. Der Trickdieb entwendete derHausbewohnerin das Portemonnaie mit Bargeld und Ausweis. Der etwa 1,80 Meter große, sehr schlanke Mann soll einen dunkelblauen Overallund eine blaue Kappe getragen haben.

Ein ähnlicher Trickdiebstahlereignete sich am selben Tag auf dem Brüser Berg. Hier klingelteein Täter gegen 12.30 Uhr an einer Wohnungstür und gaban, das Fernsehgerät überprüfen zu müssen. Auch er erbeuteteschließlich das Portemonnaie der Bewohnerin. Der bisher Unbekannte wurdeals 25 bis 30 Jahre alt und 1,75 Meter groß beschrieben.

Die BonnerKriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen zu beiden Fällenund prüft dabei auch mögliche Tatzusammenhänge. Hinweise zuverdächtigen Beobachtungen nehmen die Ermittler desKriminalkommissariates 24 unter der Rufnummer 0228/150 entgegen.

Oftmals, so das Ergebnis der bisherigen Ermittlungen zugleichgelagerten Fällen, tragen die Trickdiebe eine ArtArbeitskleidung und haben Schreibblöcke oder andere Utensilienbei sich. In der Vergangenheit sind laut Polizeo Täter aufgetreten, die sogarunberechtigt Firmenaufdrucke von Kabelnetzbetreibern auf ihrerKleidung oder ihren Kappen trugen.

Die Beamten raten dahernochmals zur Vorsicht an der Haus- oder Wohnungstür. Ziel derTrickdiebe sei es, unter einem Vorwand in die Wohnung zu gelangen.Dabei seien die Täter sehr erfinderisch und täuschten in denunterschiedlichsten Varianten eine angebliches Befugnis, eineHilfsbedürftigkeit oder eine persönliche Beziehung vor.

  • "Seien Siemisstrauisch", rät die Polizei.
  • "Schauen Sie sich die Besucher vor dem Öffnen der Türdurch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an oderbenutzen Sie Sprechanlage und Türspaltsperre.
  • Lassen Sie nurHandwerker in die Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder dievon der Hausverwaltung angekündigt wurden.
  • Rufen Sie im Zweifelbei der angeblich entsendenden Behörde, Firma oder Stelle an.
  • Lassen Sie sich von Amtspersonen immer den Dienstausweis zeigen.
  • Wählen Sie den Polizeinotruf 110, wenn Sie sich unsicher fühlen."
  • Diese und weitere Hinweise sind auf den Seiten derPolizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de zu finden.
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