Premiere für Rockmusical am Amos Ein Zeitsprung in die Gegenwart

PENNENFELD · Es ist 1348. Die Heilerin Hieronyma flüchtet mit ihrer Tochter Leonarda vor der Inquisition in die Wälder. Dort vom Großinquisitor entdeckt, droht ihr der Scheiterhaufen. Durch den Zauber eines magischen Amuletts kann Leonarda in die Gegenwart fliehen.

 Generalprobe nach neunmonatiger Vorbereitung: Szene aus dem Rockmusical, das heute Premiere feiert.

Generalprobe nach neunmonatiger Vorbereitung: Szene aus dem Rockmusical, das heute Premiere feiert.

Foto: Nicolas Ottersbach

Um ihre Mutter zu retten, muss Leonarda allerdings wieder in die Vergangenheit zurückkehren. Doch das Amulett ist beim Zeitsprung verloren gegangen. Wie die Geschichte um Leonarda endet, zeigen am Freitag, 11.Oktober, ab 19 Uhr rund 60 Schüler des Pennenfelder Amos-Comenius-Gymnasiums in ihrer Aula.

Seit Anfang des Jahres haben sie das Rockmusical „Löwenherz – Leonarda und das magische Amulett“ vorbereitet, an diesem Sonntag, 13. Oktober, gibt es um 17 Uhr eine weitere Aufführung. „Damit wir überhaupt alle im Musical unterbringen können, haben wir zwei Besetzungen“, sagt Christoph Müller, der Musiklehrer ist und am Stück mitarbeitete. Schwierig sei es nicht gewesen, die Jugendlichen zwischen zwölf und 16 Jahren für das Projekt zu begeistern. „Es kommen Ritter und Hexen drin vor, das interessiert die Jugendlichen sowieso.“

Durch den Zeitsprung in die Gegenwart gebe es auch viele aktuelle Themen, die angesprochen würden. Mal ist der Nachthimmel von der Romantik des Mittelalters angehaucht, mal ist die Kulisse eine Stadt mit Mülltonnen. „Das ist eine gute Mischung“, finden Maya Lehmann und Christoph Wenzel, die beide im Musical mitmachen. Ein Orchester spielt die mittelalterlichen Melodien mit groovigen Pop-, Rock- und Funk-Elementen live Es ist das erste Stück, das der Unter- und Mittelstufenchor gemeinsam aufführen.

„Viele stehen das erste Mal auf der Bühne, da ist das natürlich ein wilder Haufen“, sagt Müller, der die Schüler bei der Generalprobe immer mal zur Disziplin aufrufen musste. Trotzdem sei die Motivation hoch: Mehrere Wochenenden wurde durchgeprobt, nach der Unruhe seien alle wieder konzentriert.

„Der Schritt vom konzertanten Auftreten hin zur Bühne mit gleichzeitigem Singen und Spielen war für alle ein großer“, sagt Christiane Koban-Müller, die ebenfalls Musiklehrerin am Gymnasium ist. i Karten für das anderthalbstündige Musical gibt es an der Abendkasse in der Aula, Behringstraße 27. Sie kosten sechs und ermäßigt vier Euro.

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