Muffenale Einkehren im malerischen Fachwerk

MUFFENDORF · Was wäre der goldene September ohne die Muffenale? Am Sonntag, 6. September, rüsten sich wieder ab 10.30 Uhr Mann und Maus im idyllischen Fachwerkhaus-Ortsteil zu einem bunten Markt der Muffendorfer Möglichkeiten.

 Muffenale: Zur gemütlichen Flaniermeile verwandelt sich die Muffendorfer Hauptstraße.

Muffenale: Zur gemütlichen Flaniermeile verwandelt sich die Muffendorfer Hauptstraße.

Foto: Ronald Friese

Nach dem traditionellen Fassanstich im Weinhaus werden Godesberger und zahlreiche immer wiederkehrende Gäste aus der Region in der Muffendorfer Hauptstraße und ihren Nebengassen und -gässchen erneut einen Sonntag lang lustwandeln können.

Denn das rege Völkchen oberhalb der Deutschherrenstraße hat seit Wochen Haus und Hof für Alt und Jung begehbar gewienert und handgefertigte Waren, kreative Kleinkunst und kulinarische Spezialitäten vorbereitet.

Das reichhaltige Angebot reicht von modischen Hüten, Schals und Schmuck über handgemachte Seifen, Honig und Liköre bis zur Bildhauerkunst und Keramik. In vielen Häusern und an Ständen können sich Besucher auch selbst versuchen: beim ersten Siebdruck ihre Lebens, beim Trommeln und Töpfern, Schminken, Basteln und Zaubern.

Während die lieben Kleinen bei einer spannenden Rallye in den Gassen unterwegs sind, können sich die Großen etwa Malerei von Uta C. Weckbecker und Kornelia Schweiger Raphael im Kelterhaus, von Renate Pietruck in der Remise oder Fotografien von Andreas Schneider im Hofatelier ansehen.

Auch fürs leibliche Wohl ist gesorgt: Die Gaststätten sind auf hungrigen und durstigen Besuch eingestellt. Keine Muffenale steigt zudem ohne die traditionellen Flamm- und Rievkooche gleich auf die Hand in der Muffendorfer Hauptstraße, ohne Eifeler Würstchen und Schinken über gutbürgerlichem Sauerbraten oder ohne die Klassiker der französischen Brasserie-Küche.

Die Muffendorfer Läden haben sich herausgeputzt und zeigen über ihr Sortiment hinaus Schönes und Interessantes. In den umliegenden Gärten gereiftes Obst und Gemüse wird feilgeboten. Die Vereine präsentieren sich. Der Ortsausschuss informiert. Die katholische Kirchengemeinde lockt mit selbst gebackenem Kuchen.

Und nicht zuletzt haben die Organisatoren ein höchst attraktives Musikprogramm zusammengestellt. Durch die Muffendorfer Hauptstraße zieht ab 14 Uhr fiedelnd die Formation "Gypsy Jazz Connection". Und da bleibt zu hoffen, dass Petrus keine Regenschauer schickt.

Im Kelterhaus sind Auftritte des Godesberger Jazz Duos und der Weggefährten geplant. Und natürlich ist auch die Muffendorferin Ana Maria Leistikow im Haus Nr. 47 wieder für einige Überraschungen gut. Während Ehemann Boris für die Gäste Französisches kocht, tritt die aus Rumänien stammende Sängerin unter anderem auch mit dem ins Blut gehenden Liedgut ihrer Heimat auf: Die Formationen "Bukarest Boheme" und "Astatine & Friends" sind angesagt.

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