Landgericht Bonn Urteil: Afrikaner hatte in Wohnung Feuer gelegt

MEHLEM/BONN · Keine andere Möglichkeit als die dauerhafte Unterbringung eines 25 Jahre alten Mannes in einem psychiatrischen Krankenhaus sahen die Richter der 3. Großen Strafkammer am Landgericht.

Der an einer paranoiden Psychose leidende Afrikaner hatte, wie berichtet, in seiner Wohnung in einem Mehrparteienhaus in Mehlem Fotos und Kleidung angezündet. Dadurch wollte er nach eigenen Angaben den Teufel vertreiben.

"Das kann zu einer Katastrophe führen", versuchte der Kammervorsitzende dem jungen Mann die Gefährlichkeit der Aktion in dem 32-Parteienhaus zu verdeutlichen. Es war zwar zu einer großen Rauchentwicklung gekommen. Durch das Eingreifen der alarmierten Rettungskräfte hatte allerdings Schlimmeres verhindert werden können.

Die Richter gingen davon aus, dass die akustischen und visuellen Halluzinationen bei dem 25-Jährigen auf dessen jahrelangen Drogenmissbrauch zurückzuführen sind.

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