Mehlemer Bach Drachensteinpark für ein Jahr geschlossen

MEHLEM · Der Hochwasserschutz am Mehlemer Bach soll weiter verbessert werden. Auf einer gut besuchten Bürgerversammlung stellten Mitarbeiter des städtischen Tiefbauamtes die Pläne für das 8,2 Millionen Euro teure Großprojekt vor, das noch in diesem Jahr an den Start gehen und voraussichtlich bis Ende 2017 dauern wird.

 Interessierte Bürger: Mitarbeiter des Tiefbauamtes erläutern die Planungen zum Hochwasserschutz in Mehlem.

Interessierte Bürger: Mitarbeiter des Tiefbauamtes erläutern die Planungen zum Hochwasserschutz in Mehlem.

Foto: Axel Vogel

"Wir wollen hier einen wirksamen Hochwasserschutz erstellen", erläuterte Matthias Franke vom Tiefbauamt. Der Entlastungskanal wird von der Bachemer Straße über die Meckenheimer Straße bis zur Bundesstraße 9 und von dort durch den Drachensteinpark bis zum Rhein gebaut. "Insbesondere im Drachensteinpark werden wir unkompliziert bauen können", erläuterte Franke. Bereits im November soll dort der erste Bauabschnitt beginnen.

Auf einer Länge von 310 Metern werden Kanalrohre mit einem Durchmesser von drei Metern verlegt. "Das ist schon eine Hausnummer", so Franke. "Der Brunnen im Park wird abgedeckt und geschützt", versicherte er. Allerdings muss der Park etwa für ein Jahr für die Öffentlichkeit geschlossen werden.

Der zweite Bauabschnitt betrifft den Abschnitt zwischen Bachemer Straße und Drachensteinpark. Auf einer Länge von 740 Metern im unterirdischen Rohrvortriebsverfahren werden Stahlbetonrohre mit einem Durchmesser von 2,60 bis 2,80 Meter verlegt. Sorgen der Anwohner wegen des Baulärms und möglicher Vibrationen konnte Ralf Waßmann von der Stadt ausräumen: "Der Kompressor hat zwar eine gewisse Lautstärke, aber es handelt sich insgesamt um ein schonendes Verfahren."

Auch die Sorgen der Hauseigentümer in Bezug auf ihre Immobilien konnte die Stadt ausräumen. "Kurz vor der Baumaßnahme werden entsprechende Zustandsbeweissicherungen durch Gutachter vorgenommen. Kosten für die Anlieger entstehen nicht", so Waßmann. Grundsätzlich will sich die Stadt bemühen, "rechtzeitig entsprechende Bürgerbriefe zu versenden", um beispielsweise auf mögliche Änderungen der Verkehrsführung hinzuweisen.

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