Vandalismus in Mehlem Das Geisterhaus hatte ein Schwimmbad
MEHLEM · Zwei leerstehende Gebäude in Mehlem ziehen ungebetene Besucher an (der GA berichtete). Konkrete Zahlen zu den Schäden an der alten Domhofschule, die die Stadt Bonn ab Oktober für einen provisorischen Kindergarten nutzen wollte, legt die Verwaltung kommende Woche der Bezirksvertretung Bad Godesberg vor.
Man habe inzwischen die Kosten für die Wiederherrichtung der Schule und für eine Containerlösung ermittelt, sagte der stellvertretende Stadtsprecher Marc Hoffmann. Die Zahlen wollte er noch nicht nennen.
Nach der Berichterstattung über das Geisterhaus an der Straße "An der Nesselburg" hat sich eine ehemalige Besitzerin gemeldet, die hier bis 1986 gewohnt hatte. Ende 1988 sei das Haus an die Chinesen verkauft und von der Kulturabteilung der Bonner Botschaft genutzt worden.
"Bis vor ein paar Jahren war noch regelmäßig jemand da, der Rasen gemäht hat", berichtet die Frau, die sich aus Sorge beim GA gemeldet hat. "Im Haus ist ein Schwimmbad und ich weiß nicht, ob noch Wasser drinsteht. Aber wenn jetzt schon Kinder in das Gebäude klettern, kann das gefährlich sein", sagt sie.
Das Becken hat die Maße vier mal acht Meter und ist 1,60 Meter tief. Anwohnerinnen hatten berichtet, dass sich oft Jugendliche und Kinder im Haus aufhalten. Das Schwimmbad liegt direkt hinter dem Loch in einer Glasbausteinwand.