Ü30-Party im Maritim Subergs Party ist umgezogen

BONN · Neustart an an der Godesberger Allee: Am Wochenende fand die Ü30-Party erstmals seit neun Jahren nicht mehr in der Beethovenhalle statt, sondern in neuem Gewand im Maritim-Hotel.

 Von Discofox bis Rock: Auf fünf verschiedenen Tanzflächen konnten sich die Party-Gäste austoben.

Von Discofox bis Rock: Auf fünf verschiedenen Tanzflächen konnten sich die Party-Gäste austoben.

Foto: Barbara Frommann

Der eine oder andere Autofahrer irrte zwar ein wenig umher, bis er einen Parkplatz fand; aber ansonsten lief es für einen Premierenabend nahezu reibungslos.

"Das Hotel ist von innen ein wenig edler als die Beethovenhalle", zeigte sich Besucherin Angela Maischer am Samstag beeindruckt von den mit Kronleuchtern bestückten hohen Hallen, die für diesen Abend zu insgesamt fünf Tanzflächen umgestaltet wurden. Frank Stenzel aus Köln trauerte dem alten Veranstaltungsort vor allem wegen der Nähe zum Hauptbahnhof nach: "Mit der Bahn war man in wenigen Minuten wieder in Köln oder anderen Städten, ganz so unkompliziert klappt das von hier aus nicht."

Ein Nachteil, den auch "Suberg's Veranstaltungsgesellschaft" bedauert. "Das gehört zu den Gründen, weshalb wir die Beethovenhalle sehr gerne gemocht haben", sagt Projektleiterin Diana Brauckmann. Dennoch sei das Maritim-Hotel ein nahezu perfekter Ersatzort: genügend Platz für bis zu 4000 Gäste, eine vielfältige Bewirtung, gediegene Ausstattung. Mit der Hotelkette kooperieren die Veranstalter auch in anderen Städten.

Am ersten Abend kamen die Partygäste in Scharen und wohl aus Neugier besonders früh. Schon um 21 Uhr sammelten sich Menschenmengen vor der Tür, waren die Tanzflächen für Chartmusik, Discofox, Clubsounds, Rock und Salsa gut besucht. "Meist füllt es sich so gut erst ab 23 Uhr", sagte Diana Brauckmann zufrieden. Wenig später hieß es von den Kassen: ausverkauft.

Michael Kleine-Hartlage kommentierte den Umzug der Veranstaltung gelassen. "Das reißt kein Loch, was unsere Auslastung angeht", sagte der Geschäftsführer der städtischen BonnCC Management GmbH, die auch die Beethovenhalle betreibt. Da es nach Großpartys meistens hohen Reinigungsbedarf gebe, seien solche Veranstaltungen nur begrenzt interessant für die BonnCC. "Sobald die Beethovenhalle saniert ist, sehe ich solche Partys deshalb kritisch", kündigte Geschäftsführer Kleine-Hartlage an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort