RingCon 2014 in Bonn Stars, Elben, Orks und das Bundesamt für magische Wesen

BONN · Ihre Lieblinge aus "Game of Thrones", "Herr der Ringe" oder anderen Sendungen hoffen viele RingCon-Besucher noch am Samstag und Sonntag zu sehen.

 Bei den "Maids" im "Maid and Host Strawberry Sundae Café" dürfen die Figuren bei Regenbogenkuchen ausruhen.

Bei den "Maids" im "Maid and Host Strawberry Sundae Café" dürfen die Figuren bei Regenbogenkuchen ausruhen.

Foto: Barbara Frommann

Auf der Pressekonferenz zum Auftakt der diesjährigen Convention stellten sich Freitag einige von ihnen im Maritim Hotel gut gelaunt den Fragestellern. Neu dabei: Einige Darsteller des Wikingerfilms "Northmen", der bald ins Kino kommt. Da erzählte Ken Duken etwa über die Haarverlängerungen, die er für seine Rolle als langhaariger Nordmann bekam. Man habe ihm eine Palette Pflegemittel dafür andrehen wollen: "Ich habe gesagt, ich spiele einen Wikinger. Und deshalb habe ich mir die Haare gar nicht gewaschen."

Wikingerdarsteller Tom Hopper erklärte den Unterschied zwischen Schauspielerei und Bühnenauftritten auf Conventions wie dieser. "Es ist etwas anderes, vor den Leuten zu stehen und einfach ich zu sein", sagte Hopper. Im Großen und Ganzen habe man auf Cons die Gelegenheit, ohne jegliche Star-Allüren den Menschen ganz nah zu sein, sagte Manu Bennett. "Ich bin nur eine andere Person, die Fragen beantwortet."

Dazu haben sie noch bis Sonntag Gelegenheit. Viele Fantasy-Freunde haben sich im Maritim eingefunden, um eine Weile unter Gleichgesinnten zu sein. "Das ist wie ein Klassentreffen", sagte Gabi Aretumba aus Bremerhaven, die sich als Elbe aus Mittelerde verkleidet hatte und schon seit 2004 zur RingCon kommt. "Man macht auch viele Bekanntschaften", so Gabi Jonetzko aus Frankfurt. Sie kam ebenfalls als Elbe und in Begleitung ihres Mannes Thomas, der als Gandalf der Weiße verkleidet war. Beide besuchen das Fan-Treffen seit 2005. Für Anna-Lena Kommer war wichtig, "dass man in die Rolle schlüpfen kann, die einem am meisten Spaß macht". Sie ist als Elb Legolas aus Fulda gekommen.

Die kleine Gruppe ließ sich vor dem Dienstfahrzeug des "Bundesamtes für magische Wesen" fotografieren, das erstmals einen Stand auf der Con hat. Dieses Amt wurde vom Bonner Imker und Autor Klaus Maresch und anderen deutschen Fantasy-Schriftstellern gegründet, um dieses Literaturgenre populärer zu machen. Nebenbei ist es ein großer Spaß, der auch Eingang ins Kino gefunden hat - als Trailer vor Fantasyfilmen wie dem dritten Teil von "Der Hobbit". Das Fahrzeug steht als Fotomotiv vor dem Hotel: Wer sich damit ablichtet und das Bild auf Twitter oder Facebook online stellt, kann etwas gewinnen.

Es gibt viele Vorträge zu allen möglichen Themen rund um Fantasy. Händler verkaufen Genretypisches, und wer sich entspannen will, kann im quietschbunten japanischen "Maid and Host Strawberry Sundae Café" in netter Gesellschaft einer "Maid" zum Beispiel Regenbogenkuchen essen. Am Samstagabend gibt es eine große Party mit Kostümwettbewerb. Das Programm kann auf der Homepage eingesehen werden.

Info

Die Convention im Maritim Hotel, zu erreichen über die Jean-Monnet-Straße, hat samstags von 10 bis 24 Uhr und sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Tagestickets kosten für Samstag 49 und für Sonntag 40 Euro. Weitere Ticketoptionen findet man auf www.ringcon.de

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