Ein Kloster für den Heiderhof Neues Zentrum des katholischen Klosters geplant

Heiderhof · Die Katholische Kirche in Bad Godesberg hat die Gründung eines Klosters auf dem Heiderhof angekündigt. Dechant Wolfgang Picken informierte die Gläubigen gestern am Ende der Patronatsfestmesse anlässlich des 45-jährigen Bestehens der Frieden-Christi-Kirche darüber. "Es ist ein unerwartetes Geschenk zum Festtag", so der Dechant.

 Die Frieden-Christi-Kirche am Tulpenbaumweg soll Zentrum des katholischen Klosters werden.

Die Frieden-Christi-Kirche am Tulpenbaumweg soll Zentrum des katholischen Klosters werden.

Foto: Dekant

Eine Kommunität von drei Schwestern soll in die ehemalige Dienstwohnung, die im Pfarrzentrum liegt, einziehen. Die indischen Ordensfrauen planen ihren Umzug von Cloppenburg nach Bad Godesberg für den kommenden Sommer. "Ich bin ausgesprochen glücklich, dass die Schwestern meiner Einladung nachkommen und eine Niederlassung auf dem Heiderhof gründen", betont Picken. Es sei für den Kirchort "Frieden Christi" eine große Bereicherung. Das gelte besonders deshalb, weil gegenwärtig kein Mitglied des Seelsorgeteams auf dem Heiderhof als Kontaktperson wohne.

Die drei Schwestern gehören dem in Italien gegründeten Orden des Heiligen Phillip Neri an und leben bereits viele Jahre in Deutschland. Zwei von ihnen sind ausgebildete Erzieherinnen und sollen im Kindergartennetzwerk Bad Godesberg zum Einsatz kommen. Die dritte Ordensfrau möchte in der Altenpflege tätig werden. "Die Schwestern werden schnell auf dem Heiderhof ankommen. Sie sprechen bereits unsere Sprache und sind mit dem Leben in Deutschland gut vertraut", ist sich Picken sicher. Die Schwestern würden nicht nur in ihren Berufen arbeiten, sondern hätten bereits bei ihrem ersten Besuch reges Interesse daran gezeigt, sich am Gemeindeleben zu beteiligen.

"Wir warten jetzt auf das unterschriebene Dokument der Ordensleitung, mit der wir die offizielle Genehmigung durch den Erzbischof von Köln erbitten können", kündigt Picken an. Aber beides seien für gewöhnlich nur formale Vorgänge. Die Kirchengemeinde soll in den kommenden Monaten mit der Renovierung und Ausstattung der Wohnung beginnen. Picken will den Kirchausschuss bitten, die Ausstattung zu organisieren. Die Einrichtung einer Kapelle werde von der Kirchengemeinde sichergestellt.

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