Heilpädagogischer Kindergarten Heiderhof Grüne Landschaft im Therapieraum

HEIDERHOF · Bei den Waldkindern im städtischen Heilpädagogischen Kindergarten Heiderhof biegen sich wunderschöne Gräser im Wind. Schmetterlinge flattern nicht nur durch die Lüfte, sondern auch auf der riesigen Wand des Therapieraums. Das Ganze ist ein Kunstwerk, das Emilia Helm mit den Kindern und für die Kinder an die Wand gezaubert hat.

 Vor dem Wandbild: Kinder mit Künstlerin Emilia Helm, Andrea Schöpf (Förderverein) und Kitaleiter Michael Schönefeld.

Vor dem Wandbild: Kinder mit Künstlerin Emilia Helm, Andrea Schöpf (Förderverein) und Kitaleiter Michael Schönefeld.

Vermittelt hatte die Aktion Andrea Schöpf, die Vorsitzende des Fördervereins der Waldkinder, die die Künstlerin anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Einrichtung ansprach. Helm, geboren in Bulgarien, studierte Bühnenbild und Kunstgeschichte. Sie arbeitet seit 2009 als freiberufliche Künstlerin und Illustratorin in Bonn.

Neben Acryl- und Aquarellmalerei, Wand- und Raumgestaltung überarbeitet sie Holz-Kindermöbel. Und kann eben auch traurig-farblose Wände in bildschöne Landschaften verwandeln.

Kindergartenleiter Michael Schönefeld war mit der Rasselbande begeistert vom Wandbild. "Frau Helm ist es gelungen, unserem Therapieraum ein ganz besonderes Flair zu verleihen. Der Raum war bislang immer etwas kahl und nüchtern. Nun strahlt er Wärme und Ruhe aus - genau das, was für unsere Arbeit wichtig ist."

Während der Woche, in der Helm das Bild malte, wurde sie jeden Tag von den neugierigen Kindern besucht. Ganz Mutige durften sogar mitmalen. "Bald heißt es 40 Jahre Heilpädagogischer Kindergarten Heiderhof. Ein Grund zum Feiern und ein Grund für die Eltern, etwas zurückzuschenken für die hervorragende Arbeit, die hier seit vielen Jahren geleistet wird", sagte Andrea Schöpf.

Auch in Zeiten der Inklusionsbemühungen gelte der Kindergarten als Top-Adresse, wenn Familien einen Platz für ihr Kind mit Handicap suchten. "Hier lebt eine Kultur des Willkommens. Kinder und Eltern werden mit Know-how, Erfahrung und Herzlichkeit unterstützt", sagte Schöpf. In der Einrichtung sei es selbstverständlich, dass die Kinder mit ihren Stärken gesehen und gestärkt werden. "Das tut ihnen gut. Und uns Eltern auch."

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