Neues Basketballfeld Heiderhof "Es ist cool, dass es Tore und Körbe gibt"

HEIDERHOF · "Cool" ist er. Und vor allem "wirklich nicht der schlechteste Basketballplatz". Da waren sich Phillip (12), Tobi (12) und Carl (14) einig. Die drei hatten in einer Feldhälfte des Platzes am Philosophenring bereits ausgiebig Körbe geworfen, als quasi nebenan (unterhalb des zweiten Korbes), das Spielfeld offiziell eingeweiht wurde.

 Probieren den Platz aus: (von links) Phillip, Tobi und Carl.

Probieren den Platz aus: (von links) Phillip, Tobi und Carl.

Foto: Ronald Friese

"Es ist ein schönes Ereignis", sagte Knud Schirmer, stellvertretender Leiter des Sport- und Bäderamtes, der sogleich das Wort an Barbara Hopmann übergab. "Wir sind froh, dass es hier wieder eine attraktive Freizeitmöglichkeit gerade auch für ältere Kinder und Jugendliche gibt", sagte die Vorsitzende des Bürgervereins, der sich aktiv für den Platz eingesetzt hatte.

Sie blickt noch einmal in die Vergangenheit: 2009 sei der Bolzplatz am Hainbuchenweg wegen Anwohnerklagen geschlossen worden (der GA berichtete).

"Seitdem hat sich der Bürgerverein dafür eingesetzt, eine Alternative zu schaffen." Mit Erfolg - auch wenn es einige Jahre gedauert hat. So galt ihr Dank vor allem der Stadt, der Politik und namentlich Bezirksbürgermeisterin Annette Schwolen-Flümann. Aber auch die Wohnbau wurde nicht vergessen: Die GmbH hatte den Bürgerverein finanziell unterstütz, so dass beide gemeinsam 3000 Euro an die Stadt überreichen konnten.

Das Geld wird für eine der Basketballkorb-Fußballtor-Torwand-Kombinationen verwendet, die an den Stirnseiten des Feldes stehen. Denn auf dem Sportplatz kommen nicht nur Nachwuchs-Basketballer auf ihre Kosten. Dort kann auch nach Herzenslust gekickt werden.

Jahrelang habe man versucht, einen Korb an dieser Stelle zu installieren, aber auch mit einfachen Mitteln sei das nicht gelungen, sagte Schwolen-Flümann. Man habe gerade den Sportplatz am Philosophenring ausgesucht, weil dort niemand von Bällen, Spielgeräuschen oder ähnlichem gestört werden könne.

Sie sei sehr froh über den Platz, "er lädt zu kleinen Turnieren im Sommer ein, die die Jugendlichen selbst organisierten können", so die Bezirksbürgermeisterin. Denn das sei ein wichtiger Punkt gewesen: Einen Platz zu schaffen, auf dem nichts vorgegeben werde, auf dem die Jugendlichen selbst aktiv werden könnten. "Das sind Räume, die wir brauchen. Mein Dank gilt dem Bürgerverein und den privaten Spendern." Ohne diese würde es den Platz nicht geben - und viele andere Dinge stadtweit seien ebenfalls nicht möglich.

Laut Schirmer wurden insgesamt knapp 100.000 Euro investiert - Entwässerungsanlage inklusive. Zum Sportplatz gehören neben dem Basketballfeld, das auch als Bolzplatz genutzt werden kann, ein Fußballfeld, eine Sprintbahn und eine Grillhütte.

Den Jugendlichen auf jeden Fall gefällt's: "Es ist cool, dass es Tore und Körbe gibt", sagte Tobi. Er könne sich der Meinung nur anschließen, ergänzte Phillip. "Wir werden den Platz noch öfter nutzen." So wie Carl. "Ich war hier schon öfter mit Freunden", sagte er, und schon ging es wieder auf das Feld. Lieber spielen als sprechen: Besser hätten die Drei ihre Begeisterung nicht ausdrücken können.

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