Mit 15 Jahren war Werner Heinicke in den Oldenburger Ruderverein eingetreten, gelangte sogar in den Olympiakader 1952 in Helsinki. 1958 zog Familie Heinicke nach Hannover. Dort wurde Werner Heinicke Rudertrainer, hatte manchmal sogar 28 Ruderer gleichzeitig zu betreuen, sagte Schäfer. Viele Siege wurden erzielt, deutsche und internationale Titel geholt. Zu den Höhepunkten gehörte der knappe 4. Platz des von ihm trainierten Zweier mit Steuermann bei den Spielen 1972 in München. 1974 fand der Umzug nach Bad Godesberg statt, und hier engagierte sich Werner Heinicke schließlich ebenfalls sehr erfolgreich als Rudertrainer beim Wassersportverein Godesberg, zusätzlich von 1979 bis 1983 als Honorartrainer des Ruder-Leistungsstützpunktes Bonn. Im April 2000 starb Werner Heinicke in Bonn.

Neben dem Renn-Doppel-Zweier-Boot wurde ein weiteres Boot, ein Kombi-4er mit Steuermann, in Betrieb genommen. Dieses Boot taufte der Namensgeber Wolf Stützer, derzeit mit 96 Jahren ältestes Mitglied des Wassersportverein Bad Godesberg, auf seinen Namen. Stützer war viele Jahre Präsident des Wassersportvereins und unter seiner Regie wurde das Vereinsdomizil an der Rheinstraße quer gegenüber vom Rüngsdorfer Freibad errichtet.

Traditionsgemäß nutzte der Vorstand des Godesberger Wassersportvereins mit seinem Vorsitzenden Pit Peters und dessen Stellvertreter Andreas Bartsch die Bootstaufen, um die Ehrung der Ruderin des Jahres 2014 sowie der Mannschaft des Jahres 2014 durchzuführen. Die Ruderin des Jahres 2014 - Clara Knopp - sowie die Mannschaft des Jahres 2014 (Saskia Palluck, Thomas Finke, Lars Hüttler und Andreas Fischer), die beim Ostfriesenmarathon 210 Kilometer in 24 Stunden zurückgelegt hat, wurden ganz besonders beglückwünscht. Der Vorstand des Wassersportvereins Godesberg war zudem begeistert, dass 2014 ein neuer Vereinsrekord registriert werden konnte. Die Mitglieder ruderten 2014 insgesamt 118 000 Kilometer - das ist die höchste Ruderleistung in der Vereinsgeschichte, so Peters.