Weihnachten in Bad Godesberg Viele Familien gingen nach Heiligabend ins Kino oder Theater

BAD GODESBERG · Viele nutzten die Feiertage, um einmal mit der ganzen Familie oder zumindest einem Teil davon ins Kino oder Theater zu gehen. Besonders beliebt waren natürlich all jene Stücke und Filme, die für Klein und Groß geeignet sind.

 Die Kinobesucher wollen an Weihnachten in die Welt der Hobbits oder der Eiskönigin abtauchen.

Die Kinobesucher wollen an Weihnachten in die Welt der Hobbits oder der Eiskönigin abtauchen.

Foto: Axel Vogel

Das Kinopolis mit seinen elf Sälen hatte am ersten Weihnachtstag bereits kurz nach halb zwei seine Pforten geöffnet. "Der große Renner heute ist natürlich der “Hobbit„", meinte Theaterleiter Peter Wichterich, der sich über ein volles Haus freute. Je später der Nachmittag, desto mehr strömten die Kinobesucher ins große Foyer am Moltkeplatz.

"Wir gehen jetzt gleich in “Fack Ju Göhte„", verriet Nora Mai, die mit Schwester, Freund und Eltern gekommen war. "Wir wollen Oma und Opa mal am Nachmittag schlafen lassen, deshalb sind wir gemeinsam ins Kino gegangen." Mutter Andrea ergänzte: "Wir kommen aus Kassel und haben gehört, dass es hier ein schönes Kino gibt."

Aus Berlin war Familie Hohlfeld nach Bad Godesberg gekommen. "Wir haben hier die Schwiegereltern besucht", sagte Matthias Hohlfeld, der mit großem Gefolge ins Kino gekommen war. "Wir sind vier Erwachsene und vier Kinder und haben uns gerade die “Eiskönigin„ angeschaut.

Auch wenn's manchmal ein bisschen unheimlich war, hat uns der Film gut gefallen", sagte er mit Blick auf den vierjährigen Jolan und den sechsjährigen Lenias und schmunzelte. "Und außerdem war's ein schöner Weihnachtsausflug." Nicht ganz so weit hatte es Familie Bissel aus Plittersdorf, die sich für den "Medicus" entschieden hatte.

Bestückt mit Nachos und Popcorn freute sich Mutter Gaby darüber, nicht kochen zu müssen. "Das ist sozusagen unser gemeinsames Weihnachtsgeschenk - die Eltern gehen mit ihrer Tochter ins Kino." Ehemann Markus und Tochter Maresa drängelten derweil schon, um endlich in Richtung Kinosaal gehen zu können.

Nicht weniger drangvoll ging es in den Kammerspielen am Theaterplatz zu, wo das Familienstück "Peter Pan" aufgeführt wurde. In einer Inszenierung von Katja Wolff wurde dort die unsterbliche Geschichte von James M. Barries als fantasievolle, musikalische Abenteuerreise für die ganze Familie gezeigt.

Über schöne Plätze in der vierten Reihe freute sich dabei der sechsjährige Dorian Isa Demukay aus Bad Hönningen. Die Tochter seiner Patentante, Nicole Schober, und Michael Rohbeck, begleiteten den Jungen ins Theater, der den Besuch als Weihnachtsgeschenk bekommen hatte. "Das ist jetzt mein zweiter Besuch im Theater, ich freue mich sehr darauf", sagte Dorian.

Zum ersten Mal in den Kammerspielen war Familie Plaß aus Troisdorf. Gemeinsam mit den Eltern, die aus Niedersachsen gekommen waren, freute sich auch Sabine Plaß auf das Stück. "Das ist eine schöne Sache an Weihnachten, auch mein Mann und mein kleiner Sohn freuen sich darauf."

Und für Familie Spaett aus Oberdollendorf war der Theaterbesuch zu Weihnachten schon Tradition. "Und es sind immer wir vier", sagte die 18-jährige Pauline Spaett, die mit ihrer Schwester, ihrer Mutter und ihrer Großmutter gekommen war. "Irgendwann haben wir das begonnen und es dann Jahr für Jahr fortgesetzt."

Mit Kind und Kegel ging es gestern Nachmittag auch zu den Vorstellungen von "Pettersson und Findus" in der Stadthalle. Zu Gast war der Kölner Puppenspieler Andreas Blaschke mit dem Stück "Wie Findus zu Pettersson kam". Matthias Abraham hatte das Angebot in der Veranstaltungsübersicht des GA entdeckt und kam mit Freunden und der kleinen Tochter.

"Die Kinder stehen einfach auf Pettersson und Findus", sagte er. Ähnlich sah das Karsten Porchert, der aus Sankt Augustin mit seinen kleinen Söhnen Michel und Anton nach Godesberg gekommen war. "Wir sind mit der kompletten Familie hier, inklusive Großeltern. Und so ein Theaterstück ist mir irgendwie sympathischer als Kino", meinte Porchert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort