Seniorenresidenz Rheinallee Stadt: Keine Sorge um Bewohner

BAD GODESBERG · Die Bewohner der Seniorenresidenz Rheinallee müssen sich trotz der offenen Betreiberfrage keine Sorgen machen, im Winter auf der Straße zu stehen. Das hat der Sachgebietsleiter für Soziales und Wohnen bei der Stadtverwaltung, Gunter Rzepka, gegenüber der Bezirksvertretung jetzt noch einmal ausdrücklich erklärt.

Anlass für seine Ausführungen gegenüber der Bad Godesberger Kommunalpolitik war ein Antrag der SPD gewesen, den CDU, Grüne, FDP und Linke ebenfalls unterzeichnet hatten. Ziel der Fraktionen war es, von Seiten der Stadt informiert zu werden.

Wie berichtet, haben sich Eigentümer und Betreiber der Seniorenresidenz Rheinallee infolge von Differenzen über die Beseitigung eines Wasserschadens im Sommer überworfen.

Laut Rzepka gipfelte der Streit darin, dass der Heimbetreiber sowohl den Mietvertrag mit dem Eigentümer als auch die Verträge mit den Heimbewohnern kündigte, was eine erhebliche Unruhe unter den 60 Bewohnern und ihren Angehörigen sowie einige Aufregung in der Öffentlichkeit ausgelöst hatte.

An einem Runden Tisch der Stadtverwaltung, so Rzepka, sei es aber gelungen, allen Parteien das Versprechen abzuringen, den Betrieb aufrechtzuerhalten. Rechtsverstöße seien keinem der bisherigen Partner vorzuwerfen. Zwar sei derzeit noch offen, wer das Wohnheim künftig betreiben wird.

Die Suche nach einem Nachfolger laufe, die Stadt wisse von drei Interessenten als potenzielle Träger. Die Gefahr, dass der Betrieb ins Leere läuft, besteht laut Rzepka jedoch nicht. Einerseits sei der bisherige Betreiber gesetzlich verpflichtet, notfalls einen Ersatz bereitzustellen; andererseits habe die Eigentümergesellschaft versprochen, dass ein Kooperationspartner den Betrieb notfalls übergangsweise organisieren werde. Rzepka: "Die Stadtverwaltung beobachtet die Entwicklung aufmerksam, aber insgesamt hat sich die Lage beruhigt."

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