Nicolaus-Cusanus-Gymnasium Sechste Klasse wird für ihr Engagement ausgezeichnet

BAD GODESBERG · "Boah, sind wir so cool?", war die überraschte Frage, als sich der Klassenraum mit immer neuen Leuten füllte. Ja, das sind sie wohl, denn die 6. Klasse des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums wurde von Stephan Herpertz und Julia Horlitz von der Verbraucherzentrale NRW sowie von Susanne Lettow, Zuständige für Schul-, Kinder- und Jugendkommunikation bei SWB Energie, mit Urkunden für ihre eingereichten Energiespartipps geehrt.

 Clevere Energiespardetektive: Die Sechstklässler freuen sich über die Auszeichnung und zugehörigen Urkunden.

Clevere Energiespardetektive: Die Sechstklässler freuen sich über die Auszeichnung und zugehörigen Urkunden.

Foto: Friese

Zusätzlich übergab Lettow den Schülern noch eine Überraschung: 200 Euro als Spende für die Klassenkasse, über die sich die kleinen Energiesparer riesig freuten. Anlässlich des 4. Bonner Energieeffizienz-Preises in der Kategorie "KlimaBonnBon" hatten sich die Schüler mit eigenen Energiespartipps für zu Hause und in der Schule beworben. Entstanden ist die Idee dazu im Kursus praktische Philosophie bei Lehrerin Caroline Hanf.

"Das eigentliche Thema war "Wasser und Ressourcen", sagte die junge Pädagogin. "Dabei ging es vor allem um den moralischen Aspekt, wie wir unsere Umwelt durch das richtige Verhalten entlasten können und wie viel Strom wir eigentlich jeden Tag verbrauchen." Dazu hatte sie ein paar Utensilien von zu Hause mitgebracht - etwa einen Föhn. Die Schüler maßen den Stromverbrauch und rechneten ihn auf ein Jahr hoch. Weil der Lehrerin dieser Praxisbezug so wichtig ist, hatte sie sich auch dafür stark gemacht, den von der Verbraucherzentrale angebotenen Workshop "Energiespardetektive" an ihre Schule zu holen.

In zwei Doppelstunden bekamen die Schüler neben den Grundlagen zum Stromverbrauch auch viele wertvolle Tipps, die sie direkt zu Hause oder in der Schule ausprobieren konnten. "Die Schüler hatten sehr viel Engagement und Interesse gezeigt", sagte Hanf und freute sich. Der Workshop solle durchaus auch in einer anderen Klasse stattfinden, denn ein Verständnis für Umwelt und Energie möglichst früh zu entwickeln, werde immer wichtiger.

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