Maßnahmen kosten den Eigentümer 25.000 Euro Schutz vor Starkregen

BAD GODESBERG · Bereits seit einer Woche wurden von Mitarbeitern der Bonner Firma Forster Garten- und Landschaftsbau Vorbereitungen für eine besondere Schutzmaßnahme gegen Starkregen am Godesberger Bach in Höhe der Körnerstraße getroffen.

 Ein massives Baufundament wurde als Vorbereitung auf die Baumaßnahmen gegossen.

Ein massives Baufundament wurde als Vorbereitung auf die Baumaßnahmen gegossen.

Foto: Axel Vogel

Am Dienstagvormittag mussten dafür 24 sogenannte Gabionenkörbe mittels eines 110-Tonnen-Krans über das Haus und Grundstück der Körnerstraße 5e gehievt werden. "Die Gitterkörbe sind mit Schottersteinen gefüllt, jeder Korb wiegt eine Tonne", berichtete Mathias Forster, der vor Ort die Arbeiten beaufsichtigte. "Von Hand lassen sich diese Körbe gar nicht bewegen. Und mit einem Gabelstapler hätten wir nicht durch die Garage gepasst", erläuterte er die Hintergründe für die spektakuläre Aktion. So mussten die Körbe von einer Seite des Hauses in etwa zwölf Metern Höhe auf die Garten- beziehungsweise Bachseite gehoben werden, um dann entlang des Baches gesetzt zu werden.

Erst Anfang des Jahres hatte an dieser Stelle des Baches einmal mehr Starkregen für Hochwasser gesorgt. "Im Laufe der Zeit ist durch solche Ereignisse immer mehr vom Grundstück weggespült worden", berichtete Forster. In Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Planungsamt wurden in der vergangenen Woche mit Hilfe von Holztafeln und Sandsäcken die Vorbereitungen getroffen.

Für die Auflage der Körbe, die mit Edelstahlklammern gesichert sind, wurde außerdem ein massives Betonfundament gegossen. In der leichten Biegung des Godesberger Baches wurden die Gabionenkörbe dann nicht senkrecht, sondern mit leichter Neigung zum Grundstück gesetzt, um den Druck des Wassers an dieser Stelle besser verteilen zu können.

"In der letzten Zeit werden wir immer öfter von Grundstückseigentümern mit der Frage konfrontiert, wie man ihr Grundstück vor Starkregenereignissen schützen kann", erzählte Forster. "Allein in den letzten Wochen haben wir für unsere Kunden einige Schutzmaßnahmen durchgeführt." Dass das bisweilen nicht ganz billig ist, zeigen die rund 25.000 Euro, die der Eigentümer in der Körnerstraße aufbringen muss, um sein Grundstück besser zu schützen.

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