Godesberger Kantatenorchester Musik und Mahl in wunderschönem Ambiente
BAD GODESBERG · Was schenkt man zum Muttertag? Eine Konzertkarte oder ein Essen im Restaurant? Beim Klassik-Buffet des Bad Godesberger Kantatenorchesters unter der Leitung von Wolfram Kuster bekam man beides: Genuss für Ohren und Gaumen. Solisten sind Luisa Imorde und Konstantin Gockel
Bereits zum achten Mal fand die Muttertags-Matinee statt und zum zweiten Mal im Historischen Gemeindesaal der Erlöserkirchengemeinde. Ein wunderschönes Ambiente für dieses außergewöhnliche Ereignis.
Auf dem Programm standen ein Impromptu für Streichorchester von Jean Sibelius, das Klavierkonzert A-Dur, KV 414, von Wolfgang Amadeus Mozart mit der Solistin Luisa Imorde sowie ein virtuoses Präludium und Allegro für Violine und Streichorchester von Fritz Kreisler mit dem Godesberger Violinisten Konstantin Gockel. Beide Solisten verbindet eine lange Freundschaft mit dem Ensemble des Bad Godesberger Kantatenorchesters. Konstantin Gockel schaut oft bei den Proben im Kaminraum der Marienforster Kirche vorbei.
Das Laienstreichorchester finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Konzerteinnahmen. Im Sommer planen die Musiker eine Konzertreise nach Masuren und wollen einige Schüler und Studenten hierzu einladen. "Die Einnahmen aus diesem Konzert sind eine große Hilfe, die finanziellen Lasten der Polenreise zu bewältigen", so der Vorsitzende des Kantatenorchesters Uso Walter. Er zeigte sich zufrieden, dass 120 Karten verkauft worden waren.
Im kommenden Jahr feiert das Bad Godesberger Kantatenorchester sein 40-jähriges Bestehen. Gründer Wolfgang Dietzel, ehemaliger Kantor der evangelischen Johannes-Kirchengemeinde in Bad Godesberg, wollte den örtlichen Kirchenchören die Möglichkeit geben, ohne hohen Kostenaufwand Aufführungen mit Orchester zu veranstalten. Diese Möglichkeit bietet das Ensemble auch jungen Solisten.
Das Bad Godesberger Kantatenorchester ist ein schönes Beispiel für generationenübergreifende Zusammenarbeit. Die Altersspanne der Musiker reicht von 17 bis 85 Jahren. Hier profitieren die Jungen von der Erfahrung der Älteren und die Älteren von der Kraft der Jüngeren. Das Ergebnis ist ein homogener Gesamtklang, den das Publikum auch bei der diesjährigen Muttertags-Matinee im Historischen Gemeindesaal mit viel Applaus würdigte.