Radwege in Bad Godesberg Grüne fordern mehr Schutz für Radler

BAD GODESBERG · Radfahren ist praktisch und gesund, man braucht dazu kein Benzin und keinen Parkplatz, und es macht Spaß. Jedenfalls dann, wenn die Radwege halbwegs sicher und von guter Qualität sind. Und um diese Bedingungen sorgen sich derzeit die Bad Godesberger Grünen.

Sie beklagen in einem Antrag für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung eine Reihe "unzulänglicher Radwege", die sie in Godesberg ausgemacht haben wollen.

Anlass ist eine Information der Stadtverwaltung zur Radwegbenutzungspflicht und einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (siehe Kasten). Die Stadtverwaltung hatte daraufhin einige Straßen untersucht und daraufhin geprüft, ob dort eine Radwegbenutzungspflicht geboten ist. Anhand der Auflistung bringen die Grünen jetzt folgende Vorschläge zur Qualitätsverbesserung der Radwege ins Spiel:

Für die Brunnenallee etwa wünschen sie sich die Markierung eines Radschutzstreifens stadtauswärts zwischen Schwertberger Straße und Burgstraße. Von der Verwaltung wünschen sie sich ein Konzept für die Radverkehrsführung am Knotenpunkt der Drachenburgstraße mit Mainzer und Remagener Straße.

Auch solle die Stadt die beidseitige Radverkehrsführung zwischen Remagener Straße und der Galileistraße darstellen. Dort soll die Verwaltung im Abschnitt zwischen Mallwitzstraße und Albertus-Magnus-Straße prüfen, ob man die Mittelmarkierung entfernen und zweiseitigen Radschutzstreifen markieren kann. "Zwar gilt hier Tempo 30, jedoch besteht hier ein Schulweg mit Rad fahrenden Schülern" begründen die Kommunalpolitiker Gerhard Lemm und Monika Heinzel ihren Antrag.

Auch auf Teilen der Gotenstraße in Plittersdorf wie auf der Hagenstraße sähen sie die Anlage von zweiseitigen Radschutzstreifen gern und bitten die Verwaltung um eine Präsentation. Für die Koblenzer Straße bitten sie um Prüfung, inwieweit zwischen Löbestraße und Yalovastraße Radschutzstreifen in Richtung Süden möglich wären. "Hierbei ist die besondere Gefahrenstelle an der Einmündung Friedrich-Ebert-Straße zu berücksichtigen", sagt Radwegexperte Gerhard Lemm.

Sein Vorschlag: Die Verwaltung solle den Bau eines Minikreisels prüfen. Radschutzstreifen wünschen sich die Grünen auch für die Mainzer Straße zwischen Remagener Straße und Schlossallee. Lemm: "Hierbei ist eine Verlagerung der Parkbuchten denkbar, wenn nach den Kanalbauarbeiten die Markierung wieder aufgetragen wird".

Beidseitige Schutzstreifen soll nach dem Willen der Grünen auch die Wurzerstraße zwischen Hindenburgallee und Körnerstraße erhalten, zudem wollen sie stadteinwärts eine Seite der Mallwitzstraße zwischen Paracelsusstraße und Galileistraße sichern. Die Bezirksvertretung berät über das Vorschlagspaket am Mittwoch kommender Woche.

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