Fachausstellung in der Stadthalle Futuristische Drohnen fliegen durch den Saal

BAD GODESBERG · "Interoperabilität - multinational und ressortgemeinsam unentbehrlich" - so lautete der etwas sperrige Titel der zweitägigen AFCEA-Fachausstellung in der Godesberger Stadthalle, die gestern Abend zu Ende ging.

 Hingucker: Der "Aibot X6" gehört zu einer neuen Generation fliegender Roboter, die in der Stadthalle vorgestellt wurden.

Hingucker: Der "Aibot X6" gehört zu einer neuen Generation fliegender Roboter, die in der Stadthalle vorgestellt wurden.

Foto: Ronald Friese

Dort veranstaltete der Bonner Verein AFCEA (Anwenderforum für Fernmeldetechnik, Computer, Elektronik und Automatisierung) zum 28. Mal eine Messe zum Austausch von Wissen, Können und Ideen. "Interoperabilität, das bedeutet kurz gesagt die Fähigkeit zur Zusammenarbeit", erläuterte Generalmajor Erich Staudacher, Vorsitzender des AFCEA Bonn.

"Mit unseren Veranstaltungen fördern wir das Zusammenwirken von IT-orientierten Dienststellen und Organisationen entlang der Rheinschiene und in der Region Berlin-Potsdam, haben also zum Beispiel den Dialog von Ministerien und Kommandobehörden sowie Oberbehörden des Bundes im Blick.

Gerade angesichts einer derzeitigen, gewissen Berührungsscheu beziehungsweise Sprachlosigkeit zwischen Amtsseite und Industrie erscheint uns die Möglichkeit des Gedankenaustausches und der Wissensvermittlung zwischen den Beschaffungsverantwortlichen und der leistungsfähigen nationalen und internationalen Industrie nötiger denn je", so Staudacher.

Die Anzahl der Fachaussteller stimmte jedenfalls: "Mehr geht nicht", freute sich Ausstellungsleiter Friedrich Benz über den großen Zuspruch der Firmen. Zu diesen gehörten beispielsweise auch die Bad Godesberger Firma Bechtle, die als Bundeswehrrahmenvertragspartner mit einem Stand vertreten war.

Bechtle-Account Manager Gabor Jeszenöi lobte dabei die sehr familiäre Atmosphäre der Ausstellung." Mit dabei war auch die Firma BWI aus Meckenheim, die mit ihrem "Herkules-Projekt" die komplette Modernisierung der nicht-militärischen Informationstechnik bei der Bundeswehr durchführt, so BWI-Sprecher Jochen Reinhardt.

Ein echter Hingucker war die Drohne "Aibot X6", die die Mitarbeiter der Firma Hexagon im großen Saal fliegen ließen. "Diese Drohne kommt beispielsweise bei den Energieversorgern zum Einsatz, um an Hochspannungsleitungen die Funktionsfähigkeit der Isolatoren zu überprüfen", berichtete Diplom-Ingenieur Sven Bues vom Bad Godesberger Unternehmen Intergraph, die unter dem Dach von Hexagon arbeiten. ""Bis zu einem Meter fliegt die Drohne heran, um die Leitungen zu inspizieren."

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