Unmut über Vorschlag zu Pantheon-Nutzung Freunde der Kammerspiele protestieren

BAD GODESBERG · Der Vorschlag aus den Reihen der Stadtverwaltung, dem Pantheon die Bad Godesberger Kammerspiele als Spielstätte anzubieten, hat beim Verein Freunde der Kammerspiele eine Protestnote ausgelöst.

Mit Befremden und Unverständnis habe man davon aus Presseberichten erfahren, teilte der Vorstand nach einer Sitzung am Montag mit und ergänzt: "Wir fordern die Stadtverwaltung auf, sich von solcherlei Erwägungen sofort zu distanzieren.

Die Kammerspiele sind die Hauptspielstätte und der Produktionsort des Schauspiels Bonn und müssen das im Interesse eines qualitätsvollen Sprechtheaters der Bundesstadt Bonn auch ausschließlich bleiben. Damit verträgt sich nicht ein Kabarettbetrieb im selben Haus", heißt es in der von Professor Kurt Tudyka unterzeichneten Erklärung.

Wie berichtet, ist das Pantheon auf der Suche nach einem neuen Domizil, weil sein jetziger Standort, das Bonn-Center, abgerissen wird. Während der Kulturförderkreis Pantheon das Studio der Beethovenhalle als Ausweichquartier favorisiert, hatte Stadtdirektor Wolfgang Fuchs zuletzt die Bad Godesberger Kammerspiele und die Halle Beuel als Alternativen ins Spiel gebracht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort