Zug in Bad Godesberg Daten, Fakten und Anekdoten

BAD GODESERG · Matrosen, Krankenschwestern, Clowns und Polizisten - viele Kostüme sah man immer wieder am Straßenrand. Heraus stach jedoch ein junger Mann an der Koblenzer Straße: Er hatte sein Militärkostüm umgestaltet, die Haare zur Föhnfrisur geformt und der asiatisch Teint ließ keinen Zweifel zu. Dieser Narr sollte den nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un darstellen. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Die Jecken am Straßenrand wollten vor allem eins: Süßes. Und so schallten die Kamelle-Rufe über Theaterplatz und Alte Bahnhofstraße. Doch es gab noch viel mehr zu fangen: Porreestangen, Haushaltsschwämme, Frisbeescheiben, Mandarinen und Plüschpferdchen. Auch den Obi-Biber hatte das Jeckenfieber gepackt. Und so kamen die orangen Eimer des gleichnamigen Baumarkts gerade recht, um die Beute nach Hause zu transportieren. Die Mitarbeiter der Godesberger Filiale reichten aber nicht nur Plastikeimer, sondern auch Primelchen vom Wagen.

Die Grillsaison am Karnevalssonntag zu eröffnen, davon konnten die Jecken in den vergangenen Jahren nur träumen. Statt Schnee, Wind oder Regen ließ sich am Sonntag jedoch tatsächlich fast ganztägig die Sonne blicken, was einige Jecken dazu nutzten, den mobilen Gasgrill einzupacken und entlang der Zug-Strecke das ein oder andere Würstchen zu grillen. Andere stellten den Liegestuhl am Kurpark auf und genossen die Wagenparade in der Sonne.

Von solch einer Kleinveranstaltung wie einem Karnevalszug mit 100.000 Besuchern am Straßenrand lässt sich ein echter Sportler doch nicht aufhalten. Muss sich jedenfalls ein Mountainbiker gedacht haben, der am Sonntagmittag mit Rucksack und in voller Montur durch die Fußgängerzone radelte. Schwieriges Gelände mal anders: Die Jecken auf dem Theaterplatz sorgten für eine Slalom-Abfahrt Richtung Burgstraße.

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