Friedliche Demo in Bad Godesberg "Bonn stellt sich quer" gegen Pro-NRW

Bad Godesberg · Mehrere hundert Menschen des Bündnisses "Bonn stellt sich quer" protestierten friedlich am Sonntag in Bad Godesberg gegen eine Kundgebung der Pro-NRW. Einsatzkonzept der Polizei ging auf.

Wie die Bonner Polizei mitteilt, habe sie sich im Vorfeld intensiv auf den Einsatz vorbereitet. Sie waren stark präsent auf dem Theaterplatz und sicherten damit einen störungsfreien Verlauf der Demonstrationen. Gegenaktionen von gewaltbereiten Salafisten gab es erwartungsgemäß nicht.

Frühzeitig sammelten sich die Teilnehmer von "Bonn stellt sich quer" auf dem Theaterplatz und in der Straße "Am Michaelshof". Kurz nach 13 Uhr kamen unerwartet 30 Personen aus einem Haus auf den Theaterplatz, um gegen die Kundgebung von Pro-NRW zu demonstrieren.

Da der Verdacht eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetzt bestand, wurden vor Ort die Personalien der Personen festgestellt. Um 14.45 Uhr beendete Pro-NRW ihre Kundgebung und die Teilnehmer verließen den Theaterplatz.

[kein Linktext vorhanden]"Es ist gelungen den friedlichen Gegenprotest auf Sicht- und Hörweite zu ermöglichen", resümiert Polizeiführer und Polizeidirektor Hans-Willi Kernbach "Wir standen im engen und stetigen Kontakt mit den anderen Sicherheitsbehörden des Landes und des Bundes. Es gab bis zuletzt keinerlei Hinweise zu Gegenaktionen oder Aufrufen von gewaltbereiten Salafisten."

Und auch Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa zieht Bilanz: "Bonn ist eine weltoffene Stadt, die durch unterschiedliche
Kulturen, die friedlich zusammenleben, geprägt ist. Das haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung des Bündnisses "Bonn stellt sich quer" ebenso wie die Organisatoren und Gäste der zahlreichen Veranstaltungen unter dem Motto "Wir gehen woanders hin" heute eindrucksvoll bewiesen."

Nennenswerte Verkehrsbeeinträchtigungen auf den Straßen in der Innenstadt wurden ebenfalls nicht verzeichnet.

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