Groote-Platz in Godesberg 64 Wohnungen entstehen neben dem Bahnhof
BAD GODESBERG · Mit einem ersten Entwurf für ein fünfgeschossiges Haus mit 93 Wohnungen auf der Rückseite des Bad Godesberger Bahnhofs war der Investor bei der Stadtverwaltung vor einem Jahr noch "abgeblitzt".
Eine deutlich abgespeckte Variante stimmt das Bauamt nun offenbar versöhnlich: 64 Mietwohnungen, verteilt auf zwei Gebäude mit drei bis vier Geschosse, erscheinen den Fachleuten im Stadthaus an der Ecke Von-Groote-Platz/Friedrichallee nunmehr vertretbar.
Vorbehaltlich der Entwidmung des Areals, das einst als Güterbahnhof genutzt wurde, als Teil des Bahngeländes wollen sie die Baugenehmigung erteilen. Damit befände sich das künftige Wohnquartier in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Gleisen der Fernzugstrecke. Unabhängig von der Frage, wie die Lärmproblematik im Sinne der künftigen Bewohner gelöst werden soll, hätte der Neubau in diesem Zusammenhang auch Auswirkungen auf die Nachbarschaft.
Für die angrenzenden Wohnhäuser am Rande des Villenviertels etwa würde er nach Überzeugung der Stadtverwaltung wie eine Lärmschutzwand wirken; deshalb soll nach dem Willen der Stadt auch eine Lücke zwischen beiden Gebäuderiegeln, wie sie die Pläne zurzeit noch aufweisen, möglichst geschlossen werden.
Dass die Neubauten den Bahnlärm in Richtung der Koblenzer Straße reflektieren, sollen geeignete bauliche Maßnahmen verhindern. Überdies wollen die Bauherren vor dem Neubau einen Gehweg und - zusätzlich zu den 45 Tiefgaragenplätzen - Parknischen schaffen.
Info
Am Donnerstag kommender Woche, 27. März, können sich interessierte Bürger über das Vorhaben informieren. In einer Informationsveranstaltung, wie sie bereits die Grünen gefordert haben, stellt der Architekt die Pläne vor. Beginn im Restaurant "Zum Löwen", Von-Groote-Platz 1, ist um 17 Uhr.
