Ausstellung in der Christuskirche Künstlerin Marlies Blauth zeigt "Menschenbilder"

VILLENVIERTEL · Am ersten Passionssonntag fand in der Christuskirche ein Gottesdienst mit anschließender Eröffnung der Ausstellung "Menschenbilder" der Künstlerin Marlies Blauth statt. Sie steht im Zusammenhang zur kirchlichen Fastenaktion "Sieben Wochen ohne...".

 Die Künstlerin Marlies Blauth zeigt ihre Werke.

Die Künstlerin Marlies Blauth zeigt ihre Werke.

Foto: Ronald Friese

Die Aktion findet dieses Jahr unter dem Motto "Du bist schön! Sieben Wochen ohne Runtermachen" statt. Die 37 Arbeiten der Künstlerin Blauth hängen im Kirchenraum und im Eingangsbereich und zeigen verschiedene Menschen, meist im Porträt, mal von vorn, von der Seite oder auch von hinten. "Bei der Mehrzahl der abgebildeten Menschen handelt es sich um Fremde", erzählte Marlies Blauth, "die ich durch Zufallsbegegnungen unterwegs gesehen habe."

Ihre Arbeiten basieren auf Fotos, die sie von wartenden Menschen an Haltestellen oder in Bussen und Bahnen gemacht hat. Alle abgebildeten Personen sind ungestylt und könnten einem jeden auf der Straße begegnen. "Ich wollte verschiedene Typen und ganz alltägliche Menschen zeigen, die für sich sind, den Blick nach innen gerichtet haben und eher nachdenklich wirken", so Blauth. Die ruhige, gelassene und unaggressive Haltung der Menschen zeige die Schönheit eines jeden einzelnen. Dabei handelt es sich um keine 1:1- Abbildungen der Menschen. "Dadurch, dass meine Fotos oft verschwommen, verwackelt oder überbelichtet waren, konnte ich nicht alle Einzelheiten erkennen und nahm so selbst Änderungen vor", sagte Blauth.

Bis zum fertigen Bild bedurfte es mehrerer Schritte: Blauth zeichnete und malte auf die ausgedruckten Fotos, sodass es sich zum Schluss um Collagen aus Zeichnung und Malerei handelt. Jeweils drei verschiedene Porträts sind zu einer Gruppe zusammengestellt und hängen zusammen. "Es geht nicht um die Einzelperson, sondern um die “Menschenbilder„, die Variation, Vielfalt, Schönheit und Buntheit", erklärte die Künstlerin ihre Idee. Die Bilder sind in Schwarz-Weiß gehalten, damit man sich besser auf die Personen fokussieren kann. "Farbe ist manchmal zu viel", sagte sie.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
So kriminell ist Bad Godesberg
Kriminalstatistik der Polizei So kriminell ist Bad Godesberg
Aus dem Ressort