Schulausstellung gegen Rechtsextremismus Schüler engagieren sich für Demokratie und Toleranz

VILLENVIERTEL · "Demokratie stärken, Rechtsextremismus bekämpfen", so lautet der Titel der Ausstellung, die gestern in der Aula des Friedrich-List-Berufskollegs vom stellvertretenden Bezirksbürgermeister, Jürgen Bruder, eröffnet wurde.

 Die Schüler erfahren bei der Ausstellung, wie sie sich für Demokratie und Menschlichkeit stark machen können.

Die Schüler erfahren bei der Ausstellung, wie sie sich für Demokratie und Menschlichkeit stark machen können.

Foto: Ronald Friese

Vorbereitet und vorgestellt wurde sie von Schülern des Berufskollegs, die sich im Politikunterricht in wochenlanger Vorbereitung mit dem Thema auseinandergesetzt hatten und ihre Mitschüler nun als fachkundige Referenten durch die Ausstellung führten.

"Rechtsextreme und ausländerfeindliche Haltungen begleiten unsere Schüler in ihrem Alltag, zumal viele von ihnen einen Migrationshintergrund haben. Dies wird einer der Gründe sein, weshalb sie sich so engagiert eingebracht haben", sagte Rolf Dietershagen, Politik- und Deutschlehrer.

Nach und nach werden alle der rund 50 Klassen des Berufskollegs die 15 Stationen der Ausstellung durchlaufen. Die speziell für Jugendliche gestaltete und kostenlos zur Verfügung gestellte Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung informiert unter anderem über die vom Rechtsextremismus für Demokratie und Menschenrechte ausgehenden Gefahren.

Außerdem beleuchtet sie die verschiedenen Facetten des Rechtsextremismus mit speziellem Fokus auf Entwicklungen in NRW. Des Weiteren werden mögliche Gründe für rechtsextreme Einstellungen und Weltbilder erörtert, wobei sowohl auf das Engagement in rechtsextremen Organisationen und Parteien als auch auf rechtsextrem motivierte Straftaten eingegangen wird.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt darüber hinaus auf Maßnahmen, mit deren Hilfe man sich gegen Rassismus und Gewalt und für Demokratie und Menschlichkeit stark machen kann. Die Ausstellung wird in der Aula des Friedrich-List-Berufskollegs, Plittersdorfer Straße 48, bis Donnerstag, 2. Mai, zu sehen sein.

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