Kindertagesstätte Herz Jesu Neuer Spielplatz und Lernwerkstatt

VILLENVIERTEL · Nachdem die Katholische Kindertagesstätte Herz Jesu an der Beethovenallee komplett saniert wurde, ist sie nun auch offiziell eingeweiht. Gefeiert wurde dies mit einem Festgottesdienst und einem Tag der offenen Tür am Sonntag.

 Beim Tag der offenen Tür probieren Kinder den neuen Spielplatz der Kita Herz Jesu aus.

Beim Tag der offenen Tür probieren Kinder den neuen Spielplatz der Kita Herz Jesu aus.

Foto: Ronald Friese

Dabei wurde in den Gruppenräumen bewusst nichts verändert oder umgeräumt. "Wir haben alles absichtlich so gelassen, damit die Eltern miterleben können, was hier passiert", sagte Leiterin Mechthild Flohr.

Fertig saniert und bezogen war das Gebäude schon vor drei Monaten. Mit der offiziellen Einweihung wartete die Gemeinde jedoch ab, bis das Außengelände fertiggestellt war. Die Kosten für die Baumaßnahme betrugen 1,75 Millionen Euro, die zum Großteil aus Kirchensteuermitteln, aber auch aus Rücklagen und Zuschüssen beglichen wurden. Während der Sanierungsphase waren die Kinder in einem Containerbau in Rüngsdorf untergebracht.

Dechant Wolfgang Picken beschreibt die neuen Räumlichkeiten als "Kinderparadies". Auf nun drei Etagen werden 77 Kinder in drei Gruppen betreut - inmitten von Podestlandschaften und kinderfreundlichem Mobiliar. "Das Kind ist ein Stück eigener Erzieher und der Raum auch", sagte Picken.

Die Räume sollten die Kinder fördern und deren Kreativität anregen. "Hier werden neue Standards in der Kindergartenpädagogik geschaffen, die wir inzwischen bei allen Umbauten in unseren Einrichtungen anlegen", sagte Picken. Zudem gibt es für die Eltern ein Café und einen Infobereich sowie ein Kinderrestaurant.

In der Kita finden jetzt auch zwölf Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz. Dafür war eine räumliche Erweiterung vonnöten. Das neue Raumkonzept macht nun zusätzlich eine pädagogische Ausrichtung in Richtung offene Arbeit möglich und gibt den Kindern so die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, was sie wo tun möchten. Außerdem gibt es eine Sprach- und Lernwerkstatt für Englisch, um das bilinguale Aufwachsen der Kinder zu ermöglichen, sowie einen Besinnungsraum mit religiöser Ausrichtung und einen Rollenspielraum.

Auch Mechthild Flohr ist sichtlich begeistert vom Ergebnis der Baumaßnahme. Sie hat nur einen Wunsch für die Zukunft der Kita: "Dass wir mit dem offenen Konzept ein Haus mit Herz entwickeln können, genauso wie früher."

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