Hilfsprojekt am Clara-Fey-Gymnasium "Harambee - Lasst uns zusammenarbeiten"

VILLENVIERTEL · "Schule statt Straße" lautet ein Hilfsprojekt der Rhein-Donau-Stiftung in Kenia, das die Klasse 8a des Clara-Fey-Gymnasiums nun mit Spenden unterstützt. Im Unterricht erstellten die Achtklässlerinnen zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Beate Heuermann Plakate und sammelten Informationen zu Kenia.

 Die Schülerinnen der Klasse 8a präsentieren ihre symbolischen Stühle für die Schule in Kenia.

Die Schülerinnen der Klasse 8a präsentieren ihre symbolischen Stühle für die Schule in Kenia.

Foto: Ronald Friese

Die Wahl fiel schnell auf die Josephine Bakhita Girls Secondary School am Viktoriasee, da der Bruder einer Schülerin letztes Jahr dort für drei Wochen beim Aufbau eines Essenssaals geholfen hatte.

Joaquin Garcia Clavel von der Rhein-Donau-Stiftung erklärte den Schülerinnen gestern in einer kurzen Präsentation die Arbeiten der Stiftung, während Fabian Berhorst über seine freiwillige Hilfe im Sommer 2013 in Kenia berichtete.

Zusammen mit 23 anderen Studenten aus Kenia, England, Portugal und Deutschland baute er einen neuen Essenssaal für die Mädchenschule. In einer Liveschaltung per Skype konnten die 29 Schülerinnen direkt mit dem Leiter des Projektes in Kenia sprechen.

Unter dem Motto des Projekts "Harambee - Lasst uns zusammenarbeiten" bastelten die Achtklässlerinnen gemeinsam Stühle aus Wäscheklammern, die an Sponsoren verkauft werden. Jede Schülerin wird ihrem Sponsor als Dankeschön einen solchen selbst gebauten Stuhl überreichen.

"Die Schülerinnen hatten den Wunsch, gemeinsam im Klassenverband zu helfen", erzählt Heuermann stolz. Sie erhoffen sich insgesamt eine Summe von 1000 Euro für den Bau eines neuen Schlafsaales für die 200 Schülerinnen. Die Hilfe wird dringend benötigt, da viele Mädchen Waisenkinder sind oder durch Stammeskonflikte und Unterdrückung nicht zur Schule gehen können.

Garcia Clavel und Berhorst dankten der Klasse für ihr soziales Engagement: "Dadurch erhalten auch andere Jugendliche die Chance auf Bildung", sagt Berhorst.

Die Rhein-Donau-Stiftung betreut unter anderem Projekte in Guatemala, Nicaragua, Uganda und Kenia. Weitere Informationen zum Projekt "Schule statt Straße" im Internet unter www.schule-statt-strasse.de.

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