Freibad-Freunde Friesdorf Saisonkarte fürs "Friesi" ist ein Erfolg

FRIESDORF · Die Schwimmbadsaison ist zwar schon einige Monate beendet, dennoch beschäftigen sich die Politiker in der Januarsitzung der Bad Godesberger Bezirksvertretung mit dem Friesdorfer Freibad. Denn nachdem die Saisonkarte für die Mitglieder der Freibad-Freunde Friesdorf (FFF) eingeführt worden ist, zieht die Stadt nun eine Bilanz.

Das Pilotprojekt: Im Zuge des Bäderkonzeptes hatte der Rat beschlossen, alle Freibäder zu erhalten, wenn sich die jeweiligen Fördervereine an den Betriebskosten beteiligen. Die FFF hatten angeboten, 40 000 Euro beizusteuern, wenn ein Sondertarif (sprich die Saisonkarte) für Vereinsmitglieder angeboten werden könnte. Dafür sollten im Gegenzug die Mitgliedsbeiträge der FFF deutlich erhöht werden. Der Vorschlag fand Zustimmung - sowohl bei den Vereinsmitgliedern, als auch bei der Stadt und den Kommunalpolitikern.

Anzahl der Saisonkarten: 734 Saisonkarten wurden insgesamt verkauft. 412 wurden zum Preis von 50 Euro an Erwachsene abgegeben, 322 für 25 Euro an Kinder, Jugendliche und Schwerbehinderte. Die Saisonkarten waren nur im Friesdorfer Schwimmbad gültig. Um Missbrauch zu verhindern, wurden sie mit einem Passfoto personalisiert.

Besucherzahlen: Das "Friesi" war in diesem Jahr vom 3. Juni bis zum 6. September geöffnet. Insgesamt wurden 44.331 Besuche verzeichnet (zum Vergleich: 2012, 2011 und 2010 waren es 27.764, beziehungsweise 23.018 und 33.600). Darin enthalten waren 14 600 Besuche von Saisonkarteninhabern (9601 von Erwachsenen, 5036 von Kindern, Jugendlichen oder Schwerbehinderten).

Einnahmen: Insgesamt wurden in der vergangenen Freibadsaison im "Friesi" 111.562,75 Euro eingenommen, so die Stadt. 2012 und 2011 waren es 79.437,75 Euro beziehungsweise 58.858,40 Euro. Davon wurden 82.912,75 Euro nach dem allgemein gültigen Eintrittstarif eingenommen, 28.650 Euro stammen aus dem Verkauf der Saisonkarte. Darüber hinaus haben sich die Friesdorfer Freibad-Freunde mit 40.000 Euro an den Betriebskosten des Freibades beteiligt.

Fazit der Verwaltung: Die Stadt verbucht das Pilotprojekt als Erfolg für Verein und Bäderbetrieb: Besuchszahlen und Einnahmen seien "merklich angestiegen". Man zieht den Schluss, dass die Saisonkarte nicht oder nur "in geringem Maße die Kartenverkäufe nach dem allgemeinen Tarif beeinträchtigt hat". Außerdem hat die Verwaltung den Eindruck, dass der Sondertarif "bei den FFF-Mitgliedern eine hohe Akzeptanz und Wertschätzung genießt". Wenn die Mitglieder zustimmen, soll das Projekt auf jeden Fall in der Freibadsaison 2014 fortgesetzt werden.

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