Godesberger FV SPD: Zustände auf dem Platz nicht tragbar

FRIESDORF · Das Spielfeld im Alten Godesberger Stadion ist in einem katastrophalen Zustand und müsste dringend saniert werden. Das ist das Ergebnis eines Besuchs der der stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin Hillevi Burmester, des Stadtverordneten Sebastian Kelm und weiterer Mitglieder des Arbeitskreises Sport der SPD Ratsfraktion beim Godesberger Fußballverein 2006 (FV).

 Hillevi Burmester (links) und Sebastian Kelm (2. von links) informieren sich über den maroden Zustand des Stadions.

Hillevi Burmester (links) und Sebastian Kelm (2. von links) informieren sich über den maroden Zustand des Stadions.

Foto: Ronald Friese

Der Aschenplatz des Alten Godesberger Stadions wird zurzeit als Spiel- und Trainingsanlage des Godesberger FV und drei weiterer Vereine genutzt. Außerdem trifft sich hier noch eine Betriebssportgruppe.

Das Problem: Schon bei leichtem Niederschlag bleibe das Wasser in allen vier Ecken und an den Seiten stehen. Der Platz verwandele sich dann in die "Godesberger Seenplatte", berichtete die SPD nach dem Ortstermin. "Ein Trainings- und Spielbetrieb ist dann unmöglich. Das Problem ist die Drainage, die nicht funktionsfähig ist."

Nach einem Briefwechsel mit dem Sport- und Bäderamt seien inzwischen einige Maßnahmen zur Instandsetzung der Infrastruktur angelaufen. So wurden von Bäumen verdeckte Flutlichtmasten freigeschnitten und Unkraut am Spielfeld beseitigt. Außerdem wurden vier neue Jugendtore angeschafft, da die gebrochenen Pfosten der alten Tore ein Verletzungsrisiko darstellten.

Es fehlen allerdings noch Netze und Bodenarbeiten, damit die Tore sicher stehen. An den Tribünen ist an etlichen Stufen der Beton weggebrochen, Metallhaken stehen dort ab. Weil die Schließanlage an den Zugangstoren defekt ist, häufen sich im Stadion zudem Graffiti und Vandalismus.

"Der Zustand in Godesberg kann so nicht mehr hingenommen werden. Es kann nicht angehen, dass Sportplätze erst verfallen, bevor sich gekümmert wird. Das ist am Ende teurer, als wenn man sich konstant der Probleme annimmt und die Plätze in einem guten Zustand hält ", sagte Sebastian Kelm.

Der Godesberger FV als Heimverein beklage zurecht, dass der Zustand des Platzes zunehmend Einfluss auf dessen Leistungsvermögen und die Mitgliederentwicklung nimmt. "Die Stadt ist gefordert, denn der Zustand in Bad Godesberg ist kein Einzelfall. Ich bin als Schiedsrichter fast jeden Sonntag im Fußballkreis Bonn unterwegs und sehe solche Zustände ziemlich oft", so Kelm.

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