Freibad-Freunde Friesdorf Ehrgeiz beim Spaßtriathlon

BAD GODESBERG · Die Freibad-Freunde Friesdorf nehmen den Erhalt des Friesis sportlich: Die magische 3000 ist mit einer aktuellen Mitgliederzahl von 3019 geknackt und mit 848 Saisonverkäufen sieht es aktuell so aus, als könnte der Verein den Vorjahresrekord von 883 einstellen.

 Die Schwimmer beim achten Friesathlon müssen 500 Meter zurücklegen.

Die Schwimmer beim achten Friesathlon müssen 500 Meter zurücklegen.

Foto: Ronald Friese

Um die besten Zeiten zu Wasser, an Land und auf zwei Rädern ging es gestern beim achten Friesathlon. Der Spaßtriathlon, einst als Stammtisch-Idee geboren, ist inzwischen eine professionell organisierte und die kostendeckende Veranstaltung.

Der Wettbewerb umfasste eine Strecke im und um das Friesdorfer Freibad herum. Zuerst mussten die Teilnehmer elf Kilometer auf dem Fahrrad bewältigen, anschließend 500 Meter im Friesi schwimmen und dann neun Kilometer durch den Kottenforst laufen. Insgesamt meldeten sich 75 Einzelstarter und 27 Staffeln an, die als Team antraten und die drei Disziplinen unter einander aufteilten.

"Beim Friesathlon kann jeder mitmachen, der Lust hat", erklärte Willi Kirschfink vom Friesathlon-Organisationsteam. Viele Teilnehmer kommen aus Friesdorf, Dottendorf und Kessenich, die Kneipenidee für ein neues Dorf-Event geht auf. "Die Leute geben uns eine gute Resonanz, die Hälfte der Teilnehmerplätze war innerhalb eines Tages schon belegt", sagte Kirschfink.

Das Friesathlon Team war gut organisiert: Vor dem Schwimmbad war eine Wechselzone aufgebaut, in der die Fahrräder Teilnehmer bereitstanden, für das 500-Meter-Schwimmen wurden drei Bahnen mit Zeitzählern geöffnet und auf der Liegewiese befand sich das Ziel mit Erfrischungsstation für die Sportler. Auch die Freiwillige Feuerwehr Bad Godesberg war da und unterstützte die Organisatoren.

Unter den Teilnehmern herrschte eine entspannte und fröhliche Stimmung, und die Läufer machten sich gemeinsam warm. Die 18-jährige Beret Somplatzki nahm spontan als Teil einer Staffel am Friesathlon teil. "Eine Freundin von mir hat gefragt, ob ich schnell einspringen könne. Sie schwimmt, ihr Vater fährt Fahrrad und ich laufe", berichtete sie. Henrik Krämer wurde von einem Freund zur Teilnahme überredet. "Ich mache alle drei Teile mit", sagte er. "Das Schwimmen wird am anstrengendsten."

Bereits nach zwanzig Minuten kamen die ersten Fahrradfahrer in die Wechselzone und klatschten sich mit ihren Teammitgliedern ab, die dann schnell ins Wasser sprangen und losschwammen. Nach den 20 Doppelbahnen hieß es dann so schnell wie möglich wieder raus aus dem Wasser, und sich mit den schon bereitstehenden Läufern abklatschen.

Um 10 Uhr fiel dann der Startschuss für die Einzelstarter, die unter dem Applaus der Zuschauer hoch in den Wald fuhren. Zum Abschluss fand um 13 Uhr die Siegerehrung statt, bei der die Teilnehmer eine Urkunde und die drei Besten ein kleines Präsent erwartete.

Im Einzelstart belegte den ersten Platz Rolf Didjurgies mit einer Zeit von 1:05:55, den zweiten Platz Mattes Ellen mit 1:06:06 und den dritten Platz Gero Sieberger mit einer Zeit von 1:06:14. Bei der Staffel belegte das Team "ACE", bestehend aus Albert Pritzkau, Colleen Chemerka und Elmar Joerger den ersten Platz.

Bei den Freibad-Freunden steht jetzt die Planung der nächsten Veranstaltung mit Kultstatus auf dem Programm. Ende Juli gibt es wieder Filmnächte im Friesi. Welche Kinostreifen laufen, will der Verein erst in dieser Woche verraten. Neue Veranstaltungen sind nicht geplant. "Wir machen erst mal das, was funktioniert", sagte Bärbel Richter aus dem Vorstand.

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