"Mein Vater hatte schon im Jahr 1984, also relativ früh, die Idee, Diavorträge zu machen", erklärt Alfred Giersberg, Sohn des Heimatforschers. "Alle zehn Jahre, am Todestag meines Vaters, erinnere ich an seine Arbeit, die er als Heimatforscher geleistet hat. Diese darf nicht vergessen werden - deshalb kümmere ich mich darum", sagt Giersberg, der auch für Friesdorf im Stadtrat sitzt.

Seinen Arbeitsplatz hat Giersberg im Keller seines Hauses, das sich mitten in Friesdorf befindet. Schon der Gang über die Treppe in den Keller führt den Besucher in die Geschichte Friesdorfs ein. Alte Ansichten, Urkunden, Fotos - so manches Heimatmuseum ist schlechter mit Exponaten ausgestattet. Im ehemaligen Partykeller befindet sich das Lebenswerk von Andreas Giersberg - Unmengen an Archivmaterial, das die Geschichte Friesdorf nachzeichnet und belegt, lagert dort in Regalen und Kisten.

"Vor einem Jahr habe ich die Videos auf YouTube hochgeladen - die Zugriffszahlen sind aber noch ausbaufähig. Der dritte Film hat im Laufe der Zeit auch ein wenig gelitten - die Qualität ist nicht so toll. Den muss ich noch einmal überarbeiten lassen", so Giersberg. Das Motto von Giersbergs Vater sei "Wer wissen will, wo er steht, muss wissen, wo er herkommt" gewesen. Seinem Sohn Alfred geht es nun darum, dass Neuhinzugezogene sich auch mit ihrem neuen Wohnort identifizieren können.

"Friesdorf gewinnt immer mehr an Attraktivität", gibt sich Alfred Giersberg lokalpatriotisch, "ich bin mir ganz sicher, dass es bald soweit sein wird, dass Friesdorf der Stadtteil zwischen Bonn und Bad Godesberg sein wird, der die höchste Attraktivität aufweisen wird." mmv

Die Videos finden Sie unter diesem Link.