Kooperation zwischen DZNE und University of Wisconsin Demenzforschung in Bonn und Wisconsin

BONN · Das Leben als Gouverneur eines US-Bundesstaats ist zuweilen anstrengend: Gestern Morgen hielt Scott Walker, Regierungschef von Wisconsin, eine Rede bei der Hannover Messe, anschließend ging es weiter nach Darmstadt, am Nachmittag war er dann schon in Bonn, beim DZNE, dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen.

Partner: Beate Wieland, Abteilungsleiterin im NRW-Forschungsministerium, und Scott Walker nach der Vertragsunterschrift.

Partner: Beate Wieland, Abteilungsleiterin im NRW-Forschungsministerium, und Scott Walker nach der Vertragsunterschrift.

Foto: barbara frommann

Im Forschungszentrum Caesar unterzeichnete der Gouverneur einen Vertrag, der, so betonte er vor der Unterschrift, künftig nicht nur US-Amerikanern oder Deutschen, sondern weltweit Menschen helfen solle. Seine Unterschrift besiegelte eine Kooperation zwischen dem DZNE und der staatlichen Universität von Wisconsin.

Gemeinsam wollen die Bonner Forschungseinrichtung mit ihren 850 Mitarbeitern und das Forschungsinstitut der amerikanischen Universität an der Heilung von Demenzerkrankungen wie Alzheimer forschen. "Ich habe die große Hoffnung, dass wir mit dieser Kooperation etwas bewegen können. Dass wir die immensen Behandlungskosten senken, die Medizin verbessern und vor allem den Betroffenen helfen können", betonte Walker, dessen Vater selbst an Demenz leidet. Im Anschluss an die Unterschrift ging es zurück in den Minibus, mit dem Walker und sein Tross unterwegs sind. Weiter nach Frankfurt.

Dass Walkers großes Ziel das Weiße Haus ist (der GA berichtete gestern), war beim Bonn-Besuch kein Thema. Der 48-Jährige strebt den mächtigsten Posten der Welt an. Er ist als Kandidat der Republikaner für die US-Präsidentschaftswahl 2016 im Gespräch.

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