Bezirkvertretung stimmt für Entfernung Wartehäuschen an der Dürenstraße wird entfernt

BAD GODESBERG · Die Bezirksvertretung hat sich einstimmig für den Bürgerantrag der Offenen Tür ausgesprochen. Darin wurde gefordert, das Wartehäuschen auf der Dürenstraße in Bad Godesberg zu entfernen. Dieses war dem Team der Offenen Tür ein Dorn im Auge.

 Das Wartehäuschen an der Pausenhaltestelle ist dem Team der Begegnungsstätte ein Dorn im Auge. Bald wird es entfernt.

Das Wartehäuschen an der Pausenhaltestelle ist dem Team der Begegnungsstätte ein Dorn im Auge. Bald wird es entfernt.

Foto: Axel Vogel

Das Wartehäuschen an der Pausenhaltestelle ist dem Team der Begegnungsstätte „Offene Tür Duerenstrasse“ ein Dorn im Auge. Denn nicht nur die Busfahrer verbringen an der Dürenstraße ihre Pausen; Bank und Unterstand würden außerdem von verschiedenen Gruppen, darunter häufig Jugendliche, genutzt, die dort „oftmals ihren gesamten Müll hinterlassen“, heißt es in einem Bürgerantrag, in dem das Team um Edith Koischwitz fordert, das Wartehäuschen zu entfernen. Mit Erfolg. In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung folgten die Politiker Koischwitz' Argumentation einstimmig. Und erteilten damit der Empfehlung von Stadt und Stadtwerken (SWB), das Häuschen zu erhalten, eine Absage.

Zuvor hatte die Leiterin der Begegnungsstätte die Stellungnahme von Verwaltung und SWB zu ihrem Antrag kritisiert: Einige Aussagen seien schlicht falsch. So verwiesen die SWB auf regelmäßig stattfindende Vierteljahresgespräche, an denen auch die Bezirksverordneten teilnähmen. Im Zuge der Treffen habe man von den zuständigen Sozialarbeitern erfahren, dass sich die Jugendlichen seit geraumer Zeit Alternativen gesucht hätten, zum Beispiel das One World Café. „Die Vierteljahresgespräche existieren aber gar nicht“, stellte Koischwitz unter zustimmendem Nicken der Politiker fest.

Auch dass die Pausenhaltestelle häufig gereinigt werde, sei nicht ganz richtig. „Das stimmt erst, seit wir den Antrag gestellt haben.“ Außerdem seien, anders als behauptet, keine zusätzlichen Müllbehälter installiert worden. Und wieso sei die Rede von „Bewohnern des Heims“? „Wir sind kein Heim, wir sind eine Begegnungsstätte“, machte Koischwitz klar.

„Wenn die Busschleife an der Rheinallee umgebaut wird, brauchen wir während der Arbeiten eine Ersatzhaltestelle“, so die Verwaltung. Dafür würde sich der Pausenstopp samt Häuschen an der Dürenstraße anbieten. „Ansonsten könnte dies weg.“ Zu den Einwänden zur Stellungnahme der SWB könne man nichts sagen.

Die Verwaltung solle die scharfe Kritik weitergeben, forderten die Politiker. Und stimmten Koischwitz' Antrag zu: „Das Wartehäuschen soll weg“, hieß es. In der Bauphase könne man spontan Vorschläge für Alternativen machen, „wenn es nötig ist“. Wo die Buslinien in der Bauphase überhaupt lang fahren werden, steht laut Verwaltung übrigens noch nicht fest.

Außerdem sei zu beachten, dass das Team sich nicht nur ehrenamtlich in der Begegnungsstätte engagiere, sondern auch die Haltestelle unentgeltlich reinige. So könne man durch den Abriss des Häuschens den Aufwand minimieren – und damit zusätzlich das Team unterstützen, so die Bezirksverordneten.

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